Schöne Kübel für Kempen

Neue Pflanzbehälter sollen die Altstadt zieren. Gefragt ist die Meinung der Bürger.

Kempen. "Also wir finden die Kübel schön", stellt Stephan Kahl, Technischer Beigeordneter der Stadt, fest. Und schiebt gleich nach: "Entscheidend ist aber nicht, was die Verwaltung denkt."

Gefragt ist vor allem die Meinung der Bürger zu den Pflanzkübeln, die bald Kempens Altstadt zieren sollen, betont Kahl. Als Muster sind derzeit vier Exemplare aufgestellt: zwei am Kuhtor und je einer in der Judenstraße und in der Peterstraße.

Statt der gedrungenen Stiefmütterchen in den alten Kübeln herrscht in den neuen Schwarzen üppiges Grün. Dass in die neuen auch andere Pflanzen sollen, ist für das Grünflächenamt klar: grüner und großzügiger soll das Planzkonzept sein, das auf die neuen Kübel abgestimmt wird, so Patricia Schürmann vom städtischen Grünflächenamt.

Die 80 alten Kübel aus Waschbeton haben mittlerweile 30 Jahre auf dem Buckel. "Schäbig", fällt Kahl zu ihnen ein. Auch in punkto Sicherheit setzt man auf das neue Straßenmobiliar. Raumgreifend, robust und zu schwer, um verschleppt zu werden, beschreibt Christoph Kirschner von der Herstellerfirma Velopa die Vorteile. Satte 750 Kilogramm wiegt etwa der große Kübel am Kuhtor - leer.

Die vier Kübel sind eine Leihgabe der Firma. Vor allem die vielen Varianten hätten überzeugt, sagt Schürmann: Ob rund und flach wie am Kuhtor, rund und hoch wie in der Judenstraße oder eckig und hoch in der Peterstraße - das Sortiment biete viele Möglichkeiten.

Schließlich wolle man die Altstadt neu ausstatten, allerdings nur nach und nach, so Kahl. Der Preis von 800 bis 1.000 Euro pro Kübel macht das auch nötig. Mehr als ein halbes Dutzend neuer sei in 2009 für die Stadt nicht drin, rechnet Dieter Adams, Leiter des Grünflächenamts, vor.

Dabei hofft die Stadt auf Unterstützung durch die Kaufleute, den Verkehrsverein und Privatpersonen. Bei der Klausurtagung Anfang März werde sich der Werbering mit dem Thema befassen, verspricht Geschäftsführer Peter Seidel. Auch der Vorsitzende des Verkehrsvereins, Hans-Josef Rox, will sich kümmern. Sollten aber die schwarzen Kübel bei den Bürgern nicht ankommen, gilt eines, so Kahl: "Dann machen wir das Fass neu auf."

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