Kempen Rewe zieht vorübergehend um

Während der Bauarbeiten werden die Kunden an der Otto-Schott-Straße bedient.

Kempen: Rewe zieht vorübergehend um
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Die Kunden der Rewe-Filiale an der Kleinbahnstraße müssen sich schon bald an eine neue Umgebung gewöhnen. Im Laufe des nächsten Monats werden sie in einer Art Leichtbauhalle auf dem Parkplatz an der Otto-Schott-Straße — gegenüber dem Self-Markt — bedient. Das bestätigte der Leiter des Kempener Planungsamtes, Heinz-Peter Cox, auf WZ-Anfrage.

Der wesentliche Unterschied: Dort stehen nur rund 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung. Die Frage, ob deshalb während der Übergangszeit nur ein eingeschränktes Sortiment angeboten wird, beantwortete Rewe bisher nicht.

Tatsache ist, dass in der Filiale an der Kleinbahnstraße rund 2500 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Der Neubau, der in etwas mehr als einem Jahr fertiggestellt sein soll, wird noch einmal rund 350 Quadratmeter größer sein. Das Gebäude soll ein Stück weiter in Richtung Fressnapf-Filiale rücken. Dafür wird der Parkplatz vor dem Markt größer.

Der bestehende Markt an der Kleinbahnstraße wird abgerissen und Platz für einen Neubau machen. Sowohl das Gelände an der Kleinbahnstraße als auch das Ausweichquartier an der Otto-Schott-Straße gehören dem Kempener Immobilienunternehmen Kanders.

Im Vorfeld war es lange Zeit so, dass der Rewe-Neubau auf der Kippe stand. „Wir haben uns aber inzwischen mit der Bezirksregierung geeinigt“, sagt Cox. Diese hatte Bedenken angemeldet, weil der Lebensmittelkonzern anfangs keine genaue Sortimentsliste für den größeren Markt vorgelegt hatte. Deshalb konnte die Stadt zunächst keine Baugenehmigung erteilen.

Ein vom Investor in Auftrag gegebenes Gutachten hatte keine Probleme bei einer Vergrößerung des Marktes ausgewiesen. Die Bezirksregierung sah aber in dem Gutachten Unstimmigkeiten. Dabei handelte es sich wohl um Probleme formaler Art, berichtete Cox schon in der November-Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Klimaschutz.

Bevor es jetzt zu einer Einigung mit der Bezirksregierung kam, hatte die Stadt sogar befürchtet, dass sie das Planungsrecht ändern müsste. Dafür wäre es notwendig gewesen, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan und Zentrenkonzept neu zu erstellen. Das hätte eine Verzögerung von mindestens drei Jahren zur Folge gehabt.

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