Die zweite Auflage der „Lesewelt“ fand vom 24. bis 28. September statt. Mehr als 35 Fachverlage präsentierten ihre Neuerscheinungen: rund 1000 Kinder- und Jugendbücher, Hörprodukte und pädagogische Materialien.

„Die ausgestellten Bücher wurden uns für Spendenzwecke überlassen“, freut sich van der Gieth. Das sei „unglaublich spendabel“ gewesen. Als Dankeschön überreichte er diese Geschenke an Schulen und Kindertagesstätten, die an einigen der 60 „Lesewelt“-Lesungen teilgenommen hatten.

Damit wird der Beitrag zur Kultur- und Leseförderung, wie van der Gieths Ziel für die Buchmesse lautete, weiterverfolgt. In den begleitenden „Lesewerkstätten“ sei laut Verlagschef kreativ, intellektuell und beeindruckend gearbeitet worden. Mit 549 Schülern stellte die katholische Grundschule Wiesenstraße die größte Teilnehmergruppe.

Fünf Lesungen hatte Tim Neudecker (9) bei der „Lesewelt“ besucht — mehr als jeder andere. Damit war dem Viertklässler am Mittwoch der erste Preis, ein dickes Buchpaket, sicher. „Im Jahr lese ich etwa fünf bis sieben Bücher“, erzählt Tim. Vor allem die „Star Wars“-Reihe und „Die drei ???“ haben es ihm angetan.

Kritik äußerte van der Gieth in Richtung der Stadt Kempen. Im Gegensatz zur ersten Messe vor drei Jahren war der Buchverlag diesmal nicht im Kulturforum Franziskanerkloster untergekommen — wegen der Klosterhof-Baustelle. „Fürs nächste Mal können wir uns gerne über die Benutzung der Räume unterhalten“, versicherte Bürgermeister Volker Rübo.

Positiv aufgenommen wurde der direkte Kontakt des Verlags zu den Kitas und Grundschulen vor und während der Messe. „Wir wollen das Leseverständnis stärken“, lautet das Ziel van der Gieths. Wann die dritte „Lesewelt“ stattfindet, steht noch nicht fest.