Oedt: Sport und Action um Mitternacht

Nach dem Erfolg von soccer@midnight gab es nun auf vielfachen Wunsch die erste Runde Streetball bei Nacht.

Oedt. Zwei Schilder hochhalten, freundlich lächeln und immer im Takt der Musik seitlich auf und abgehen - Lilia (17) hatte einen wichtigen Job beim ersten mitternächtlichen Streetball-Turnier in der Turnhalle Am schwarzen Graben. Sie wies die Anwesenden auf das Rauch- und Alkoholverbot in der Halle hin. "Ich bin hier, um meinen besten Freund Manuel anzufeuern", sagte die Kempenerin bei der Premiere vom Streetball@midnight.

Nach mehreren ähnlichen Veranstaltungen mit Fußball (Soccer@midnight) reagierten Mobile Jugendarbeit und Jugendzentrum Dingens jetzt auf den vielfachen Wunsch der Jugendlichen, auch mal die Straßenversion des Basketball im Wettkampf spielen zu können. Der Erfolg gab ihnen dabei Recht: "Insgesamt waren rund 150 junge Leute mit dabei", sagte Streetworker Leon Küsters zufrieden.

Bis halb eins in der Nacht gingen die 24 jungen Männer auf Körbejagd. Dabei wurden sie von zahlreichen mitangereisten Fans lautstark unterstützt. Jede Mannschaft spielte jeweils zehn Minuten gegen jedes andere Team, so dass 15 Matches zustande kamen. Mit großer Präzision am Ball, Spielfreude und Fairness war das erste Turnier dieser Art eine gelungene Premiere. "Am Ende wurden direkt Stimmen laut, dass es recht bald ein weiteres Streetball bis nach Mitternacht geben soll", sagte Andreas Kremer vom Jugendzentrum Dingens.

Er versorgte die juvenilen Athleten am Imbissstand mit Würstchen und kalten Getränken - natürlich ohne Alkohol. Wer wollte, konnte auch ein virtuelles Spiel machen: Auf Großbildleinwand, gemütlich sitzend, Playstation NBA 2010.

Bereits vor dem eigentlichen Turnier war für 16 Sportler der Shootout Contest angesagt. Dabei konnten fünf mal fünf Körbe aus jeweils wechselnden Positionen geworfen werden. Der Sieger mit den meisten Punkten erhielt ein T-Shirt und einen Basketball. Bei lässiger Musik und in entspannter Atmosphäre gingen die Spiele locker, aber konzentriert über die Bühne. Und Lilia hielt weiter die Schilder hoch, lächelte freundlich und ging im Takt der Musik auf und ab.

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