Neubaugebiete: Kempen will wachsen

Stadtentwicklung: Im Rathaus werden die Voraussetzungen geschaffen, dass junge Familien künftig wieder attraktiven Wohnraum finden.

Kempen. Die Thomasstadt will mit Augenmaß größer werden. Deshalb hatten die Kommunalpolitiker am Montagabend in der Sitzungs des Planungsausschusses auch einige Neubaugebiete im Blick.

"Wir müssen auch künftig Neubaugebiete ausweisen", betonte der Technische Dezernent Stephan Kahl mit Blick darauf, dass Kempen seit zwölf Jahren konstant etwas über 36 000 Einwohner hat. Kahl: "Das führe ich auf ein bedarfsgerechtes und hochwertiges Wohnflächen-Angebot zurück."

Diesen guten Weg gelte es fortzuschreiben- weswegen jetzt die geplanten Neubaugebiete Saarstraße (Kempen-Süd), Velbuschpfad (St.Hubert) und Helmeskamp (Tönisberg) auf der Agenda standen.

Im geplanten Wohngebiet südlich der Saarstraße zwischen Josephine-Foerster- und St.Töniser Straße werde wie geplant fortgefahren. Eine Änderung habe sich nur bei der Gestaltung des Grünzuges ergeben, so Kahl. Der geplante Fuß- und Radweg werde nun am nördlichsten Rand des Wohngebiets errichtet.

Der Pilgerweg bleibe als historische Weg-Achse in seinem Verlauf erhalten und prägender Bestandteil der öffentlichen Grünflächen. Ferner werde das Wohngebiet verkehrstechnisch über die St.Töniser Straße erschlossen. "Durch Steckpfosten wird eine Sperrung installiert, die den Durchgangsverkehr zur Vorster Straße unterbindet." Das Neubaugebiet werde durch eine eigene Sammelstraße erreichbar sein.

Ebenfalls auf den weiteren Weg gebracht wurde das St.Huberter Wohngebiet Bellstraße/Borgesweg am Velbuschpfad. Entgegen der bisherigen Planung werde dort nun ein Regenrückhaltebecken errichtet, um die entstehende Entwässerungslast auffangen zu können.

Neben Ein- und Zweifamilienhäusern soll dort im östlichen Teil eine Bebauung mit eingeschossigen Wohnhäusern ermöglicht werden, um beispielsweise Senioren und Behinderten ein bequemes Wohnen anbieten zu können.

Schmankerl: Der Wendehammer einer Stichstraße soll kindgerecht ausgebaut werden. Fahrzeuge sollen in Garagen oder Stellplätzen in der Zufahrt der Stichstraße geparkt werden. "Der Wendehammer soll so gestaltet werden, dass er zum Spielen animiert, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit geben, zusätzliche Parkmöglichkeiten anzubieten, falls die ansässigen Kinder irgendwann ins führerscheintaugliche Alter kommen", so Kahl. Speziell junge Familien sollen dadurch angesprochen werden.

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