Nettetal: Kirche - Beistand sogar aus Polen

Pfarrer Günther Wiegandt fällt auch zu Weihnachten aus. Doch es gibt vielfältige Hilfe für die Messen.

Nettetal. Gute Nachricht für die Nettetaler Katholiken: Trotz der Krankheit von Pfarrer Günther Wiegandt finden alle Weihnachtsmessen wie geplant statt. Dies versicherte Pfarrer Günther Puts, Pfarr-Koordinator für die Gemeinschaft der Gemeinden Nettetal, im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.

Der 48-jährige Wiegandt, seit November 2007 Pfarrer an St. Peter Hinsbeck und St. Sebastian Lobberich, ist ernsthaft krank. Wird er länger dienstunfähig sein? Günther Puts: "Über Krankheiten soll und darf man nicht spekulieren."

Klar ist, dass die verbliebenen Nettetaler Pfarrer Benedikt Schnitzler und Günther Puts den Ausfall ihres Kollegen an den Weihnachtstagen nicht schultern können. Zeitgleich an verschiedenen Orten sein- unmöglich.

"Aber dank guter Kontakte zu anderen Regionen und der Kontaktpflege zu Mitbrüdern in Aachen und andernorts sind die Aufgaben zu meistern", so Puts.

So werden Pastor Stefan Dückers und Bischofskaplan Alexius Puls helfen, die aus Nettetal stammen. Auch Militärpfarrer Peter Haanen hat Hilfe angeboten. Der indische Priester Norbert Thomas, der schon öfter in Nettetal half, wird in Hinsbeck aushelfen. Und der in Breyell bekannte polnische Kaplan Macin Sienkowiski wird insbesondere in Breyell und Leutherheide Dienste übernehmen.

In Breyell ist während der Feiertage jeweils eine zweite Messe notwendig, weil der Regenbogensaal nicht alle Gläubigen aufnehmen kann. Bekanntlich ist die Pfarrkirche wegen Renovierungsarbeiten noch bis Sommer 2009 geschlossen.

Erfreut war Puts auch über Anrufe aus Nettetals polnischer Partnerstadt Elk: "Dort hat man von der Krankheit erfahren und uns Hilfe angeboten. Jetzt zahlen sich die guten Kontakte, zum Beispiel nach Polen und Indien aus."

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