Musical in Kempen: Rockige Reise

Die Klasse 4b der Kempener Astrid- Lindgren-Schule begeistert mit ihrem grandiosem Auftritt.

Kempen. Es wirbelt und wuselt - im Weltall geht es lebhaft zu. Die Sternschnuppen fliegen umher und ärgern die großen Planeten, Saturn buhlt um die Aufmerksamkeit der schönen Venus und das Schwarze Loch verbreitet Angst und Schrecken.

"Heftig und prall. Leben im All, ein lautes Geknall" - singen die jungen Schauspieler auf der Bühne. Die Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Schule hat in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums am Wochenende das Kindermusical "Leben im All" aufgeführt und das Publikum damit begeistert.

Oma Galaxos ist ein altehrwürdiger Stern und wird bald verglühen. Um den anderen Himmelskörpern den Abschied zu erleichtern, gibt es für alle Geschenke. Saturn bekommt einen Ring und die Sonne ein Eis zur Abkühlung.

Das wichtigste Geschenk erhält jedoch der kleinste Planet, Pluto, eine Kristallkugel. Doch das Schwarze Loch klaut die Kugel. Die kleinen und großen Himmelskörper müssen sich zusammenschließen, um die geheimnisvolle Kugel zurückzuholen.

Mit böser Miene und knurriger Stimme brachte Leonard Armonies den bösen Gesellen überzeugend auf die Bühne. Saturn (Robyn Tedder), Mars (Nele Mühlenhaus), Venus (Alena Ott), Erde (Marvin Ring) und Sonne (Annika Pilch) überzeugen mit tollem Sologesang. Und auch die Sterne und frechen Sternschnuppen mischten sich überall ein - der Spaß am Spiel war ihnen anzusehen.

Zur gelungenen Aufführung trugen die aufwendigen und mit Liebe zum Detail gestalteten Kostüme bei sowie das Bühnenbild, das mit treppenförmigem Aufbau und Rutsche den Akteuren viel Raum bot.

Seit anderthalb Jahren übten die 28 Schüler das Musical unter der Leitung von Regisseurin und Mutter Barbara Ulbrich-Armonies, die Theatererfahrungen mitbrachte. Die sorgfältige Vorbereitung merkte man der Aufführung an. Die Texte saßen - von ganz kleinen Versprechern einmal abgesehen.

"Sie wissen ja nicht, wie es eigentlich sein sollte", sagte Regisseurin in der Pause der Premiere und schmunzelte. Denn die Musik setzte an einer Stelle zu früh ein und ein Teil wurde übersprungen - egal! Das Publikum merkte davon nichts. Und solche Situationen unbemerkt zu überspielen ist ja auch eine Kunst.

Am Ende gab es dafür lauten und lang anhaltenden Applaus.

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