Kempen Mühlenflügel hängt weiter in der Luft

Nach dem Sturmschaden wartet die Stadt auf Bergungs-Angebote von zwei Firmen. Außerdem wirft der Altstadt-Flüsterer einen jecken Blick zurück.

Kempen: Mühlenflügel hängt weiter in der Luft
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Sturmtief Thomas brauste, Sie erinnern sich, an Altweiberdonnerstag auch durch die Kempener Altstadt und hatte ausgerechnet das Windfanggitter an einem Flügel der Mühle am Hessenring abgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, lag das Gitter oben auf der Turmhaube der Mühle. Dort hängt es immer noch, aber sicher befestigt durch Spanngurte, die die Feuerwehr angebracht hat. Das Flügelelement bleibt so lange auf dem Dach, bis eine Fachfirma es herunterholt. Nach Aussage der Stadt werde noch auf die Angebote von zwei Firmen gewartet. Die Drehleiter der Feuerwehr hatte sich für einen solchen Bergungseinsatz als zu kurz erwiesen. Die Stadt hat zum Schutz von Passanten und Spaziergängern einen Bauzaun um die Mühle errichtet und den Bereich großräumig abgesperrt.

Kempen: Mühlenflügel hängt weiter in der Luft
Foto: Kurt Lübke

Über die Diskussionen um abgelaufene Kamelle im Rosenmontagszug hat die WZ ja bereits berichtet. Unter dem Wurfmaterial befanden sich aber auch wahre Perlen, über die man einfach nur herzhaft lachen kann. Der Wagen der Thomasstadt-Landesliga-Aufsteiger von 1998 hatte beispielsweise ein paar Schätzchen zu bieten. So bekam der Flüsterer von den Kempener Fußball-Legenden ein fantastisches Hörbuch geschenkt. Zu hören ist der Roman „Der BergdoktorDr. Burger: Schicksale zwischen Tal und Gipfel“. Unfassbar, dass es diese Groschenromane auch als Hörbuch gibt. Auf der Rückseite der CD erfährt der Flüsterer, dass „von Liebe nichts im Drehbuch stand“. Im Mittelpunkt der Schmonzette stehen Monika und Bartl, der Assistent des Bürgermeisters. Sie haben ihre Liebe zueinander entdeckt. Aber ob diese eine Zukunft hat, ist völlig offen. Exakt 67 Minuten soll man sich diese Story anhören. Das Wochenende ist gerettet! Der Flüsterer bedankt sich beim früheren Thomasstadt-Kicker Rainer „Hotte“ Eberharter.

Kempen: Mühlenflügel hängt weiter in der Luft
Foto: Tobias Klingen

Und noch ein kleiner Rosenmontagsnachschlag: In der Berichterstattung über den „Zoch“ in der Dienstagsausgabe der WZ war davon die Rede, dass die Gruppe „Heidekenger“, die mit ihrem Burgcasino, den besten Wagen im Zug gestellt haben, aus St. Hubert kommen. Das stimmt natürlich nicht. Die „Heidekenger“ sind ein Freundeskreis aus Schmalbroich. Die Verwechslung kam dadurch zustande, dass hinter den „Heidekengern“ die Straßengemeinschaft „Heideröslein“ unterwegs war. Und die stammt in der Tat aus St. Hubert.

Wer klassischen Jazz in zeitlos- moderner Interpretation liebt, sollte das Konzert des Trios „Three Wise Men“ nicht versäumen. Die Musiker geben am Montag in der Haltestelle an der St. Töniser Straße 27 ab 19.30 Uhr ein Konzert. Ursprünglich vom Saxophonisten Frank Roberscheuten für ein Festival als einmaliges All-Star-Trio geplant, sind die drei Musiker seit nunmehr neun Jahren zu einer regelmäßig tourenden geworden. Roberscheuten zählt heute zu den höchst profilierten europäischen Jazz-Saxophonisten. Das Herz des Trios ist der aus Mailand stammende und in New York lebende Rossano Sportiello — ein klassisch ausgebildeter Musiker und einer der weltbesten Stride-Pianisten. Stride-Piano ist übrigens ein Solo-Klavierstil aus der Frühzeit des Jazz. Er geht auf den Ragtime zurück, ist im Gegensatz zu diesem aber nicht komponiert, sondern größtenteils improvisiert. Der Dritte im Bunde ist der gebürtige Wiener Martin Breinschmidt, ein passionierter Swing-Drummer. Er teilt mit dem legendären Gene Krupa die Vorliebe für energiegeladene Solos und liefert mit seinen Brushes (Jazz-Besen) das Fundament für das Ensemble. Der Eintritt kostet 20 Euro. Karten gibt es bei Schuhkolade, Peterstraße 29.

„Willkommen bei den Hartmanns“ hieß es am Donnerstag in den Lichtspielen am Buttermarkt. Die Komödie mit Senta Berger, Heiner Lauterbach und Florian David Fitz wurde im Rahmen des WZ-Genießerkinos gezeigt. Der Andrang war groß. Im nächsten Monat ist dann die französische Komödie „Willkommen im Hotel Mama“ zu sehen. Dafür haben folgende Kino-Besucher jeweils zwei Karten gewonnen: Monika Werner, Bernhard Kresgen und Anton Rassmann.

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