Leuth: Wird Sparkassen-Filiale geschlossen?

Nach dem zweiten Einbruch innerhalb von knapp vier Wochen bleibt die Leuther Zweigstelle bis auf Weiteres zu.

Leuth. Zum zweiten Mal innerhalb von knapp vier Wochen ist der Geldautomat bei der Sparkasse am Locht geplündert worden- und nun steht die Zukunft der Filiale auf dem Spiel. "Es gibt Überlegungen in alle Richtungen", sagt am Donnerstag Sparkasse-Pressesprecher Peter Bauland auf Anfrage der WZ.

Und dazu gehöre auch, über eine Schließung nachzudenken. Bis der Sparkassen-Vorstand eine Entscheidung getroffen hat, bleibt die Zweigstelle auf jeden Fall geschlossen- und zwar mindestens bis Anfang nächster Woche. Genaueres zum Datum war von Bauland nicht zu erfahren.

Sprich: Bei der Sparkasse wird wohl durchgerechnet, ob sich Investitionen lohnen. Um Langfinger nicht erneut anzulocken, müssten Veränderungen durchgeführt werden, die ein schnelles Vordringen zum Objekt der Begierde verhindern. Und das geht ins Geld. Allein für einen Geldautomaten der neuesten Generation sind mindestens 15000Euro fällig, wie die WZ aus Hersteller-Kreisen erfahren hat. Mit steigenden Ausstattungswünschen kann der Preis sogar auf das Fünffache steigen. Dazu kämen im Fall der Fälle noch bauliche Veränderungen an der Filiale, die am 9.Dezember 1963 ihren Betrieb aufgenommen hat.

Zur Erinnerung: In der Nacht zu Mittwoch wurde die Sparkasse am Locht gegen 5.30 Uhr erneut von Unbekannten heimgesucht. Das Vorgehen war genau wie am 8. Januar um 4 Uhr: Zielstrebig drangen die Unbekannten durch den aufgehebelten Windfang in den Schalterraum vor, entfernten die Verkleidung des Geldautomaten und öffneten ihn mit einem Schneidbrenner. Danach verschwanden sie in Richtung Bundesstraße 221: Im Januar in einem 5er BMW, nun in einem gestohlenen Audi A6 mit dem ebenfalls gestohlenen Kennzeichen "DAU-H 2412". Jeweils handelte es sich um silberfarbene Kombis.

In beiden Fällen waren laut Polizei drei Maskierte am Werk. Und in beiden Fällen wurden von Überwachungskameras Bilder gemacht. "Aber die eignen sich überhaupt nicht für eine Veröffentlichtung. Das bringt nix", sagte am Donnerstag Polizei-Pressesprecherin Antje Heymanns.

Sowohl am 8.Januar als auch am 3.Februar waren Anwohner durch das brachiale Vorgehen der Einbrecher geweckt worden. Doch die umgehend alarmierte Polizei war in beiden Fällen machtlos- als die Beamten am Locht ankamen, waren die Täter verschwunden. Und bisher fehlt von ihnen noch jede Spur.

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