Kinder malen in Nettetal: Selbst Hundertwasser hätte gestaunt

Zur Finissage der Ausstellung der Kindergärten kamen 250 Besucher in die Werner-Jaeger-Halle.

Nettetal. So viele Besucher gab es in der Städtischen Galerie Werner Jaeger Halle bei einer Finissage wohl noch nie. Fast 250 waren gekommen. Dabei stellten hier keine weltbekannten Kunststars ihre Arbeiten vor, sondern die Kinder aus 16 Nettetaler Kindertagesstätten.

"Da, die Muschel habe ich gemalt. Die sieht wie echt aus", sagt der zweijährige Levin. Er zieht seine Mutter Claudia Koch an der einen und seine Erzieherin Marlene Erkens-Barian an der anderen Hand zur großen blau-weißen Gemeinschaftsarbeit "Das Meer" des Kindergartens Bongartzstift in Lobberich.

Auch Ina Moll (5) war mit ihrer Mutter von Leuth zur Werner Jaeger Halle gefahren, um die Arbeit des Kindergartens Leuth zu sehen. Schon im Eingangsbereich der Halle überraschen die Werke des fünfjährigen Furhan Bas.

Die Vielfalt der Werkstoffe dokumentiert das Bild "Phantasie" des Kindergartens St. Anna Schaag. Den Lamberti-Turm als bunte Skulptur stellte der Breyeller Kindergarten St. Lambertus vor, während der Kindergarten Löwenzahn "die Retter von Lobberich" (Feuerwehr, Polizei, Rettungswagen) vorstellte.

Eindrucksvoll ist aber auch das andere Thema der Löwenzahn-Kinder: "Malen wie Friedensreich Hundertwasser." Bürgermeister Christian Wagner bedankte sich bei Andreas Zorn, dem Leiter des DRK-Familienzentrums Lobberich. Er hatte die Idee für die Ausstellung Kinder-Kunst-Kultur.

Erfreulich sei, dass alle 16 Nettetaler Kindergärten, Einrichtungen und Kindertagesstätten mitgemacht haben. "Bei dieser Ausstellung erleben wir ein wunderbar farbenprächtiges Bild unserer Stadt Nettetal ", sagte Bürgermeister Wagner. "Schade, dass die Ausstellung in der so viel Mühe steckt, nur zwei Tage läuft", sagte eine Mutter.

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