Kempen Kempen: Tankstellen-Abriss für neue Wohnungen

Die alte Tankstelle am Heyerdrink steht nicht mehr. Dort sollen bald rund 60 Wohnungen entstehen.

Kempen: Kempen: Tankstellen-Abriss für neue Wohnungen
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Im Dreieck Heyerdrink/Ludwig-Jahn-Straße/Möhlenring tut sich was. Mit dem Abriss der alten Tankstelle haben die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau von Wohnungen begonnen, die die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen (GWG) dort errichten wird. Das Projekt war bereits vor rund einem Jahr auf den Weg gebracht worden.

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Foto: Kurt Lübke

„Die Abrissarbeiten werden noch den ganzen Monat Juni dauern“, sagte der Kempener Architekt Udo Thelen auf Anfrage der WZ. Die Baugenehmigung sei auf dem Weg und werde voraussichtlich noch in diesem Monat erteilt. Einige der geplanten Einheiten werden im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus gefördert. Die Genehmigung dauerte etwas länger als geplant. Denn ursprünglich sollten die Abrissarbeiten bereits im ersten Quartal des Jahres beginnen.

Architekt Udo Thelen

Nachdem der Startschuss für das Projekt jetzt gegeben wurde, wird der Zeitplan langsam konkreter. „Wir gehen davon aus, dass wir mit dem ersten Bauabschnitt im August beginnen können“, sagt Thelen. Der genaue Zeitpunkt hänge auch ein bisschen von den Urlaubsplanungen der beauftragten Unternehmen ab. Zum ersten Abschnitt gehören der Bau des ersten von insgesamt vier Baukörpern im hinteren Bereich des Geländes und der Erschließungsstraße. Wenn alles planmäßig verläuft, werden diese Arbeiten insgesamt zirka ein Jahr dauern. Parallel dazu, so Thelen, solle Anfang des nächsten Jahres mit den weiteren Abschnitten begonnen werden, die den Bau von drei weiteren Baukörpern in dem Areal vorsehen. „Das wird dann noch einmal 15 bis 16 Monate dauern“, sagt Thelen. Falls sich keine Verzögerungen ergeben, könnte das gesamte Projekt also kurz vor dem Sommer 2018 fertiggestellt sein.

Zu den möglichen Mietern äußert sich die GWG zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Die Erfahrungen von Thelen zeigen aber, dass die Vermarktung fast nie ein Problem ist. „Der Ansturm beginnt in der Regel mit dem Baubeginn. Meist gibt es dann mehr Interessenten als Wohnungen“, so der Architekt.

Die GWG baut am Heyerdrink insgesamt rund 60 Wohnungen — verteilt auf vier Häuser. In einem der Häuser werden die meisten Wohnungen für Familien eingerichtet. Sie sollen bis zu fünf Zimmer haben und bis zu 130 Quadratmeter groß werden. In den anderen drei Gebäuden sind vor allem kleinere Wohnungen für Senioren geplant, die zwischen 45 und 60 Quadratmeter groß sein werden. Im Vorfeld der Bebauungspläne für den Heyerdrink hatte es Bedenken der Anwohner gegeben, denen die Gebäude zu hoch waren. Auch über fehlende Parkplätze wurde damals diskutiert. Die GWG hatte dann den innen liegenden Bau von drei auf zwei Geschosse verringert. Zwei weitere Gebäude erhalten zwei Geschosse plus Staffelgeschoss. Das zum Heyerdrink hin gelegene Haus wird dreigeschossig plus Staffelgeschoss.

Beim Thema Stellplätze hatte man sich schließlich für einen Parkplatz pro Wohneinheit entschieden. Die Parkplätze werden auf dem Gelände unter anderem in einer Tiefgarage eingerichtet. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Technische Beigeordnete Stephan Kahl in diesem Zusammenhang im Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz von einer ausgewogenen Planung gesprochen, die allen Belangen gerecht werde.

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