<strong>Kempen. "Das ist eine Initialzündung für das Kempener Literaturleben", sagte Bürgermeister Karl Hensel im Rahmen der Preisverleihung des 1. Kempener Literatur-Wettbewerbs. Gut 200 Besucher in der Paterskirche erlebten diese Premiere. Buch Verlag Kempen (BVK) und Stadt hatten als Veranstalter ein dreistündiges Programm auf die Beine gestellt, das ein kulturelles Highlight darstellte. Hensel erinnerte daran, dass die Bücherei direkt neben der Paterskirche ab 2009 unter Regie der Stadt geführt wird, was mit einer Aufwertung des lange brach liegenden literarischen Lebens der Thomasstadt einhergehen solle. Vor diesem Hintergrund sei der Literatur-Wettbewerb ein erstes und positives Zeichen. Die Stadt werde dieses zarte Pflänzlein nach Kräften gießen, versprach Hensel. Unter der Moderation von Verleger Hans-Jürgen van der Gieth und seiner Tochter Sandy Willems-van der Gieth stellte die siebenköpfige Jury die 14 Gewinner aus den fünf Kategorien Lyrik, Prosa Erwachsene, Prosa Kinder, Prosa Jugendliche sowie Drama vor. Manches Werk wurde von den Verfassern selbst vorgetragen. Neben der Anthologie mit den herausragenden Texten, die für 10 Euro über Buch-Verlag, Stadt oder Buchhandel beziehbar ist, gab es für die Gewinner eine Trophäe, die die Kempener Künstlerin Klaudia Hummen entworfen hatte.

Stolz waren die Initiatoren, dass sich unter den Preisträgern auch etliche Teilnehmer vom Niederrhein befanden. Beim Vortrag "Milena" der 14-jährigen Kaldenkirchener Liebfrauenschülerin Stephanie Rennen beispielsweise, die in der Kategorie Prosa-Jugendliche Platz 1 belegte, konnte man in der Paterskirche die Stecknadel fallen hören.