Kempen: Knie-Doktor macht müde Beine mobil

Ein ausgewiesener Experte baut in Kempen ein medizinisches Zentrum für das größte menschliche Gelenk auf.

Kempen. Mit Elmar Rakebrand hat das Hospital einen Kniespezialisten gewonnen. Der 65-Jährige, der seinen Dienst im Krankenhaus angetreten hat, beschäftigt sich seit 1985 mit dem Kniegelenk. "Als einer der ersten Chirurgen hat er aus der Erfahrung von mehr als 14000 Operationen den Weg zur Endoprothetik gefunden", stellt Direktor Harald Sicking den Neuen vor. Endoprothetik bedeutet künstlicher Gelenkersatz.

1993 übernahm Rakebrand die Abteilung für Arthroskopische Chirurgie und Endoprothetik in Duisburg-Homberg und ab 1996 die partnerschaftliche Leitung der Chirurgischen Klinik im dortigen Malteser Krankenhaus St.Johannes-Stift.

Der Duisburger, gebürtig aus dem Westerwald, hat die so genannte kinematische Infrarot-Navigation in der Knie-Endoprothetik etabliert. Dieses Verfahren unterstützt den Operateur beim passgenauen Einsetzen des künstlichen Kniegelenks ohne Belastungen durch Röntgenstrahlen.

Im Unterschied zu anderen OP-Techniken kann der Arzt jeden Schritt überprüfen und korrigieren. Elmar Rakebrand: "Die Technik unterstützt uns, Herr des Geschehens ist und bleibt aber der Operateur."

Der Mediziner hat lange Sportteams im Leistungsbereich betreut. Herausragend sein Engagement beim Handball-Bundesligist OSV Rheinhausen, beim Verbandsligisten TV Schwafheim sowie beim Fußball-Zweitligisten MSVDuisburg. 2005 versorgte er die Athleten bei den Worldgames in Duisburg medizinisch.

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