Kempen: Erneut Bohrungen nach Leiche in "Villa Horten"

Kempen. Im Keller der "Villa Horten" in Kempen ist die Suche nach der Leiche der vor 22 Jahren verschwundenen Studentin Dagmar Knops wieder aufgenommen worden. Seit vergangener Woche werde wieder gebohrt, bestätigte ein Sprecher der Mönchengladbacher Polizei am Montag auf Anfrage.

Eine Spezialfirma war damit beauftragt worden, unter dem Fundament eines Treppenhauses im Keller der alten Villa zu suchen. Statische Probleme hatten die Arbeiten monatelang verzögert. Unter der Villa werden die Überreste der vermutlich ermordeten jungen Frau vermutet. Ein Geo-Radar hatte an einer Stelle eine auffällige Formation abgebildet. Zudem hatten unabhängig voneinander zwei Leichenspürhunde im Keller angeschlagen.

Die Villa der alten Kaufhaus-Dynastie Horten gehört mittlerweile einem Rechtsanwalt. Die Mord-Ermittlungen waren wegen eines anonymen Briefs wieder aufgenommen worden, der vor zwei Jahren bei der Polizei eingegangen war. In dem Schreiben steht, dass die Studentin getötet und ihre Leiche nahe der Villa versteckt worden sei.

Das Haus stand damals leer, die alten Gemäuer wurden gerade renoviert. Die damals 22-jährige Studentin Dagmar Knops war 1988 in Kempen nach einem Kneipenbesuch spurlos verschwunden.

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