Kempen In Kempen sinken die Friedhofsgebühren

Für Straßenreinigung und Abwasser müssen die Bürger hingegen mehr zahlen als bisher.

Kempen: In Kempen sinken die Friedhofsgebühren
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Im Haupt- und Finanzausschuss standen die Gebühren für das nächste Jahr auf der Tagesordnung. Nachdem ein neues Friedhofskonzept auf den Weg gebracht wurde, wurde erst im Juni die Friedhofsgebührensatzung beschlossen. Um im jährlichen Rhythmus zu bleiben, wurden diese schon jetzt wieder angepasst.

Bei vielen Positionen gehen die Kosten leicht zurück. Zum Beispiel sinkt die Gebühr für eine Erdbestattung in einem Wahlgrab von 432 auf 418 Euro, die Beisetzung einer Urne von 231 auf 224 Euro. Eine Reihengrabstätte (Nutzungszeit 25 Jahre) kostet 856 Euro (bisher 911 Euro), eine Urnenreihengrabstätte (25 Jahre) 525 Euro (bisher 531 Euro).

Die Müllgebühren sinken ebenfalls: bei einer 14-tägigen Abholung von 34,80 auf 32,40 Euro pro Einwohner, bei einer wöchentlichen Abholung von 38,76 auf 36 Euro. Die Gefäßgebühr für Restabfall sinkt um rund acht Prozent — bei einer 120-Liter-Tonne und 14-tägiger Abholung von 75 auf 68,76 Euro, bei einer 240-Liter-Tonne von 150 auf 137,52 Euro. Bei wöchentlicher Abholung sinkt die Gebühr für die 120-Liter-Tonne von 150 auf 137,52 Euro, bei einer 240-Liter-Tonne von 300 auf 275,04 Euro.

Die Gebühren für Stände bei Märkten und Volksfesten werden ebenfalls günstiger. Für Wochenmärkte sind die Gebühr pro Tag und Quadratmeter von 80 auf 50 Cent, bei Volksfesten von 70 auf 60 Cent und bei Jahrmärkten von 2,10 auf 1,80 Euro gesenkt worden.

Die Straßenreinigung wird etwas teurer. Im nächsten Jahr wird 1,32 Euro je Berechnungsfaktor bei einer einmaligen wöchentlichen Reinigung fällig (bisher 1,31 Euro). Abgeschafft werden die Vergünstigungen für die zweite (bisher 0,98 Euro) und dritte Erschließungsstraße (bisher 0,66 Euro).

Bei den Abwassergebühren sind leichte Erhöhungen zu verzeichnen. Beim Schmutzwasser steigen die Gebühren für Benutzer, die unmittelbar von einem Entwässerungsverband zu Beiträgen für die Reinhaltung herangezogen werden, je Kubikmeter Schmutzwasser von bisher 1,38 Euro auf 1,45 Euro, für alle übrigen Benutzer erhöht sich der Gebührensatz je Kubikmeter Schmutzwasser von 2,32 Euro auf 2,43 Euro.

Im Bereich Niederschlagswasser steigen im nächsten Jahr je Quadratmeter überbauter oder befestigter Fläche die Gebühren von bisher 0,72 auf 0,75 Euro. Auch bei den abflusslosen Gruben wird es teurer: Je Kubikmeter Schmutzwasser werden 6,81 Euro fällig (bisher 6,41 Euro). Günstiger wird es beim Klärschlamm: Die Gebühr für das Abfahren sinkt von 35,50 Euro pro Kubikmeter auf 33,60 Euro. ulli

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