Grefrath: Neues Eingangs-Haus für die Dorenburg

Freilichtmuseum: Der Kulturausschuss hält den bisherigen Eingang für veraltet. Der wird nun ersetzt.

Grefrath. Die Zukunft des niederrheinischen Freilichtmuseums stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses. Der tagte in der Dorenburg. Dabei ging es vor allem um das Haupteingangs-Gebäude.

Das Eingangsgebäude gehört zur Hofanlage Hagen und war 1985 als Provisorium angelegt worden. In dieser Form existiert es heute noch.

"Der Eingang ist unzureichend", sagt Kreis-Kulturdezernent Leo Peters. Dazu gehört, dass Besucher vom Parkplatz am Eisstadion erst 200Meter laufen müssen, um zu merken, dass es zu einem Museum geht. Daher soll ein neues Eingangsgebäude her: modern, zentral und multifunktional. In Höhe des Freibades am gegenüberliegenden Ende des jetzigen Kassenhäuschens gelegen.

Der Neubau soll vieles beherbergen: Museumsshop, Büros, Werkstatt, Toiletten und Vortrags-Räume damit Schulklassen bei schlechtem Wetter dorthin ausweichen können. "Im Moment sitzt die ganze Verwaltung im Hauptgebäude - ein großer Nachteil", findet Peters. Er hofft, die eigentliche Dorenburg sinnvoller nutzen zu können.

2008 hatte eine Wiener Museumsberatung eine 87Seiten starke Bedarfs- und Bestandsanalyse erarbeitet. In dem 30000 Euro teuren, vom Landschaftsverband Rheinland finanzierten Gutachten ist ein neuer Eingang vorgesehen. "Dieser sollte zentral und multifunktional sein", sagt der Kreis-Kulturdezernent.

Laut Peters würde ein Eingang an dem geplanten Standort den Freibad-Betrieb nicht einschränken. Im Gegenteil: "Im Sommer wäre sogar mit einer doppelten Kasse eine Synergie von Freibad und Museum denkbar."

Zu Aussehen und Kosten des neuen Eingangs konnte er noch nichts sagen. Aber die Gemeinde habe Bereitschaft signalisiert, das derzeit als Abstellplatz genutzte Areal zur Verfügung zu stellen. Nun soll die Kreisverwaltung bis Herbst eine erste Planung erarbeiten.

Der Kreis soll sich zudem um die Aufnahme des Freilichtmuseums in das Netzwerk Kulturelles Erbe Rheinland bemühen, beschloss der Ausschuss. Zuvor hatte Dieter Hehnen (CDU) bemängelt, dass "ein Fahrplan für die Aufnahme in das Landschaftsverbands-Programm fehlt".

Leo Peters berichtete, dass es aber ein positives Gespräch mit dem Landschaftsverband gab.

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