Grefrath: Duck-Dich-Ball macht Laune

Zum dritten Mal war der US-Sport in Grefrath zu Gast. 24 Teams spielten engagiert um Pokale und Medaillen.

Grefrath. Am Anfang war der Film. Denn als die Jungs vom Kegelklub Mütos (das steht für "Mülhausen trainiert organisierten Spaß") die US-Komödie "Voll auf die Nüsse" mit Ben Stiller in der Hauptrolle sahen, war es um sie geschehen.

Sie fanden den dort gezeigten Sport namens "Dodgeball" so interessant, dass sie ihn kurzerhand selber ausprobierten und für sich entdeckten.

"Außerdem ist ja für junge Leute hier auf dem Land nix los", begründet Mütos-Mitglied Markus Grüntjens, warum es seit drei Jahren ein Dodgeball-Turnier gibt, das die Kegelfreunde im Schwingbodenpark ausgetragen. Und das sich wachsender Beliebtheit erfreut.

In diesem Jahr waren 24 Mannschaften dabei, davon sieben Frauenteams. "Wir spielen sonst Handball", sagt ein "Bond-Girl" von der gleichnamigen Mannschaft aus Süchteln. Derweil sind sich die Damen der "Ritzenfeger aus Entenhausen" einig: "Spaßfaktor 85 Prozent, der Rest ist Sport." Im letzten Jahr hießen sie noch "Dodgeböllers" und versuchten nun, an den damaligen Erfolg anzuknüpfen: "Wir wollen den Titel verteidigen", sagen sie.

Etwas abseits von den drei Spielfeldern und äußerst entspannt standen die jungen Männer vom Team "Dodgeballica" zur gleichen Zeit um einen Stehtisch und tranken ihr erstes Bier. "Im letzten Jahr sind wir grandios ausgeschieden, und heute haben wir unser erstes Spiel direkt gewonnen", sagt Teamchef Daniel (21) voller Zuversicht. Mit "Spaß, Sport und Pils" gehen sie an den Start, wollen ihren neuen Teamchef und Sportkameraden (Ablösesumme: zwei Kästen Bier) fordern und siegen sehen.

Die veranstaltenden "Flying Dodgers" gingen in diesem Jahr trotz schicker rotgelber Trikots nicht an den Start. Grund: "Wir haben genug mit der Organisation zu tun", sagt Markus Grüntjens.

Tatsächlich hatten sich die Macher eine Menge ausgedacht: Jede verbrauchte Zehn-Euro-Bierkarte kam in die Lostrommel, zudem freuten sich die Gewinner über Pokale, Medaillen und- für die Damen- Blumen. Auch eine Stunde Regenunterbrechung tat dem Turnier nicht weh.

Die frisch gegründete Liveband, die gegen Abend für gute Stimmung und ehrlichen Deutschrock sorgte, hatte noch keinen Namen. Was Grundlage einer weiteren Verlosung war: Für den besten Namen gibt es einen Gutschein für ein Privatkonzert der Gruppe. Aber der Name stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Insgesamt war es einmal mehr ein Tag mit Spiel, Spaß und Sport.

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