Meinung Es kann nur einen geben

Mehr als zwei Millionen Euro sollen also fällig werden, falls in St. Hubert UND Tönisberg Kunstrasenplätze gebaut werden. Allein schon diese Summe ist ein Indiz dafür, dass am Ende der politischen Diskussionen aus dem UND ein ODER wird.

Ein Kommentar von Tobias Klingen.

Ein Kommentar von Tobias Klingen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Zu groß sind die Belastungen für den städtischen Haushalt. Und zu groß sind die Wünsche anderer Sportvereine.

Es läuft also darauf hinaus, dass sich der VfL Tönisberg sowie TuS und FC aus St. Hubert in Zukunft die Plätze teilen werden. Nun liegt es an den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die sinnvollste Lösung zu wählen. Für einen Kunstrasen in Tönisberg spricht, dass man dann unterm Strich zwei Naturrasen- und eine Kunstrasenfläche in den beiden Ortsteilen hätte. Bei der St. Huberter Kunstrasen-Vari-ante blieben in der Bilanz ein Kunstrasen, ein Naturrasen und ein Aschenplatz. Und Fußball auf Asche — das sollte es nicht mehr geben. In den benachbarten Niederlanden gilt übrigens ein Aschenplatz-Verbot.

Für einen Kunstrasen in St. Hubert spricht die Tatsache, dass die beiden Vereine dort mehr Mitglieder und Mannschaften zählen. Während die Erste Mannschaft der Tönisberger wiederum zwei Klassen höher spielt als die Teams aus Kempen und St. Hubert.

Bei allen Überlegungen muss die Verwaltung die Vereine frühzeitig mit ins Boot holen. Das ist zum Beispiel beim sandverfüllten und eher ärgerlichen Kunstrasen in Kempen nicht geschehen. Ein gutes Beispiel ist die Nachbargemeinde Grefrath. Dort spielen Vinkrather und Grefrather Fußballer auf einem modernen Kunstrasen. Gelungen ist dies auch durch eine Kooperation mit einem in Grefrath ansässigen Hersteller.

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