Elektrofirma Göbel ab sofort in Kempen

Die mehr als 30 Jahre alte Grefrather Elektrofirma hat ihren Standort gewechselt. Vom Bleichweg in der Niersgemeinde ging es zur Jahreswende zum Industriering Ost.

Kempen/Grefrath. Seit Anfang des Jahres haben die rund 50 Mitarbeiter von Göbel Elektroanlagen einen neuen Arbeitsweg. Sie fahren nicht mehr nach Grefrath in den Betrieb, sondern nach Kempen. Der Umzug an den Industriering Ost war nicht ganz freiwillig, wie einer der beiden Geschäftsführer, Johannes Hummen, im Gespräch mit der WZ sagt. Der Pachtvertrag sei kurz nach der Firmenübernahme gekündigt worden.

Seit 1976 gibt es bereits die über Jahre gewachsene Elektro-Firma. Noch bis zum Ende des vergangenen Jahres war sie in Grefrath am Bleichweg 1 beheimatet. Ende 2010 haben die jetzigen Inhaber Hummen und Ralf Rox die Firma von Unternehmensgründer und Namensgeber Manfred Göbel übernommen. Die beiden heutigen Geschäftsführer waren zuvor bereits seit längerer Zeit Anteilseigner.

Kurz nach dem Führungswechsel folgte nach Angaben von Hummen die Kündigung des Pachtvertrags über die Gewerbeimmobilie durch dessen Besitzer — Manfred Göbel. Dieser war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

„Wir mussten uns innerhalb von zwölf Monaten etwas Neues suchen“, sagt Hummen. Fündig wurden er und Rox schließlich im Kempener Industriegebiet. Direkt gegenüber vom Technologiezentrum (TZN) befindet sich der neue Standort. „Wir haben dort nun jeweils 400 Quadratmeter Büro- und Lagerfläche“, sagt Hummen. Und eine dazugehörige, freie Fläche auf dem erworbenen Grundstück biete zudem genügend Platz für eine mögliche Expansion.

„Wir wären gerne auch in Grefrath geblieben, allerdings haben wir dort keine adäquate Immobilie gefunden“, erklärt Hummen den Umzug ins nahe gelegene Kempen. Auch Gespräche mit der Gemeinde hätten zu keiner Lösung innerhalb Grefraths geführt.

Letztlich, so der Geschäftsführer, spiele der Standort für die Firma jedoch keine entscheidende Rolle. Längst stammen die Aufträge für das Unternehmen nicht nur aus der Region. Neben der klassischen Elektro-Installation in einem Wohnhaus übernehmen die Mitarbeiter auch größere Projekte. Sie statten nach Angaben von Hummen mittlerweile zum Beispiel Krankenhäuser oder Altenheime mit Überwachungs- und Sicherheitstechnik aus.

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