Der katholische Kindergarten St. Peter lädt zum Kinderfest

Der katholische Kindergarten Hinsbeck feiert mit einem Grillfest am Samstag das 40-jährige Bestehen an der Oirlicher Straße.

Der katholische Kindergarten St. Peter lädt zum Kinderfest
Foto: Koch/Lübke

Hinsbeck. „Ich bin absolut begeistert, wie viele Leute uns Hilfe zugesagt haben“, sagt Ulrike Russmann, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Peter-Hinsbeck. Am Samstag wird groß gefeiert. „Der Kindergarten ist im vergangenen Jahr 40 Jahre alt geworden. Aber wegen des Umbaus können wir erst dieses Jahr groß feiern.“

Der katholische Kindergarten St. Peter lädt zum Kinderfest
Foto: Koch/Lübke

Ab 15 Uhr wird gegrillt, für Kinder gibt es einen Hindernis-Parcours und Bastel-angebote. Ein Luftballonkünstler wird da sein. In einer Dia-Show zeigt die Einrichtung die einzelnen Schritte der im vergangenen Jahr erfolgten Erweiterung um 121 Quadratmeter.

Ab kommendem Sommer können nun erstmals 16 Kinder unter zwei Jahren aufgenommen werden. „Das wird noch mal eine besondere Herausforderung, die Kleinkinder in den Kita-Alltag zu integrieren“, sagt Russmann. „Glücklicherweise können wir eine zusätzliche Erzieherin einstellen und eine andere stockt ihre halbe Stelle auf.“ Die Kleinkinder werden dann in einer Nestgruppe betreut. Wenn sie älter als zwei Jahre sind, wechseln sie in die „Gruppe der Großen“. Insgesamt gehen zurzeit 68 Kinder in den katholischen Kindergarten.

Eigentlich besteht die Einrichtung länger als 40 Jahre. Gefeiert wird nun die Zeit am Standort Oirlicher Straße. An den zog der katholische Kindergarten St. Peter-Hinsbeck 1973. Ein erster kleiner Kindergarten wurde aber schon 1934 von der Pfarre im heutigen Jugendheim eingerichtet. Somit besteht seit nunmehr 80 Jahren ein katholischer Kindergarten in Hinsbeck.

1939 richtete die Gemeindeverwaltung auf Druck der NS-Regierung einen zweiten Kindergarten in einer der Baracken ein, die damals am Platz der heutigen evangelischen Kirche standen. Diesen übernahm die katholische Kirche nach dem 2. Weltkrieg. Für die Leitung konnten im Oktober 1945 Schwestern des Cellitinnen-Ordens aus Düren-Niederrau gewonnen werden. Es zeigte sich jedoch, dass die Baracken wenig geeignet waren. Daher wurde bereits im November 1953 ein Neubau an der Parkstraße eingeweiht.

Gleichzeitig zogen sich die Cellitinnen-Schwestern aus Hinsbeck zurück. Die neuen weltlichen Leiterinnen wechselten zunächst nach jeweils wenigen Jahren. 1971 wurde die Hinsbeckerin Gerda Fenkes Leiterin und blieb dies 27 Jahre lang. Das kleine Kindergartengebäude reichte bald nicht mehr aus. Ein neuer Kindergarten wurde an der Oirlicher Straße erbaut und am 20. Oktober 1973 eingeweiht. Von Anfang an führte man gute Nachbarschaft mit dem in der Nähe liegenden Marienheim mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen.

Ulrike Russmann übernahm 1998 die Leitung der Einrichtung. In den Jahren 2000 und 2003 wurde der Kindergarten mit dem Ehrenpreis „Felix“ des Deutschen Sängerbundes für besondere Leistungen im Bereich „kindgerechtes Singen“ geehrt. In 2006 wurde er für seine sportlichen Aktivitäten in Zusammenarbeit mit dem VfL Hinsbeck als „anerkannter Bewegungskindergarten“ geehrt.

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