Brand in Kempen: Meterhohe Flammen in der Nacht

Ein Haus an der Mülhauser Straße ist nach einem verheerenden Feuer unbewohnbar. Niemand wurde verletzt.

<strong>Kempen. Aus noch ungeklärter Ursache kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Dachstuhlbrand in einem zweigeschossigen Drei-Familienhaus an der Mülhauser Straße 34. Bei dem Feuer wurde niemand verletzt. Die Bewohner der Erdgeschoss- und der Dachgeschosswohnung waren zur Brandzeit nicht anwesend. Die Bewohnerin der Wohnung in der ersten Etage konnte das Haus selbstständig verlassen.

Das Gebäude ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar

Kurz vor Mitternacht brach das Feuer aus. Eine Bewohnerin aus der ersten Etage wurde durch Brandgeräusche im Dachgeschoss geweckt und alarmierte sofort die Feuerwehr. Die Sirenen in der Stadt heulten auf. Die Löschzüge Kempen und Schmalbroich rückten aus. Den Wehrleuten leuchtete schon auf der Fahrt ein weithin sichtbarer Feuerschein entgegen. Bei ihrem Eintreffen hatten sich die Flammen bereits durch das Dach gefressen und loderten meterhoch in den Himmel. Vorsorglich wurde das Nachbarhaus geräumt. Den Menschen bleib nicht einmal genug Zeit, sich ordentlich anzuziehen. Gleichzeitig sperrte die Polizei die Mülhauser Straße in Höhe Hospital und Kreisel ab. Trotz der späten Stunde fanden sich gut hundert Schaulustige ein.

Aus der Dachwohnung werden zwei Katzen vermisst

Weil zum Einsatzbeginn nicht klar war, ob sich noch weitere Menschen in dem brennenden Haus befanden, verschafften sich die Rettungskräfte gewaltsam Zutritt zur Erdgeschosswohnung. Dort entdeckten sie niemanden. Ein Vordringen in die Dachgeschosswohnung war nicht mehr möglich, dort stand die Tür in Flammen.

Als dann, so Feuerwehr-Sprecher Johanns Dicks, eine junge Frau mit ihrem Freund erschien und "bitterlich über den Verlust ihrer Dachwohnung" klagte, sei klar gewesen, dass sich tatsächlich niemand in der ausgebrannten Wohnung befand. Ungeklärt sei jedoch, was mit den beiden Katzen der jungen Frau geschehen sei. Es blieb daher bei einem nicht unerheblichen Gebäudeschaden. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.

Immer wieder mussten Glutnester abgelöscht werden. Die Feuerwehr war mit 54 Wehrleuten im Einsatz, die mit zehn Fahrzeugen angerückt waren. Eine Brandwache blieb noch bis um 7.30 Uhr an der Unglückstelle. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

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