Bleibende Eindrücke für das Mooren-Dorf

Seit Ende April 2009 hat sich viel getan in Oedt. Dennoch gab es einige Kritik, die Projekte würden zu langsam umgesetzt.

Oedt. Kritik trotz sichtbarer Erfolge: Volkmar Josten, der Leiter des Grefrather Sozialamtes, hatte es seit Bestehen der Initiative „Perspektiven für Oedt“ nicht immer einfach. Der Koordinator des Projekts, in dem sich Bürger seit zweieinhalb Jahren für einen attraktiven, zukunftsträchtigen und lebenswerten Ort einsetzen, musste in dieser Zeit auch Kritik einstecken.

Stimmen, die behaupteten, die Perspektiven entwickelten sich nicht weiter, setzte Josten immer wieder entgegen: „Die einzelnen Gruppen brauchen Zeit für die Umsetzung ihrer Projekte. Wir bringen derzeit alles auf den Weg.“ Damit sollte er Recht behalten: Ende Februar 2010 wurde ein Stellplatz für Wohnmobile nahe der Burg Uda diskutiert. Damit sollte Kaufkraft in den Ort gelockt werden. Jetzt gibt es ihn, die „Niersperle“ — ein schöner Erfolg für die Perspektiven.

Die Gruppe „Stadtverschönerung“ arbeitete indes an den Schwerpunkten Einkaufen, Verkehr und Begrünung. Wie das Ortsbild schöner und interessanter gestaltet werden kann, wurde im Sommer 2009 während einer Ortsbegehung angedacht. Im November folgte eine erste Putz- und Aufräum-Aktion rund um den Gänsebrunnen, an der sich auch der Löschzug Oedt der Feuerwehr beteiligte. Das Ergebnis: Ein sauberer Ortskern und die Abmachung, diese Aktion jedes halbe Jahr zu wiederholen. Das wurde bislang eingehalten.

Bei einer der Folge-Aktionen übergab Bürgermeister Manfred Lommetz neue Sitzbänke an der Hochstraße ihrer Bestimmung — weitere Rastmöglichkeiten sollen folgen. Selbst Kinder vom DRK-Kindergarten halfen mit, ihren Ort schöner zu machen. Die Blumenkübel an der Ortsdurchfahrt wurden gestrichen, eine Gedenktafel am Geburtshaus des berühmten Oedter Augenarztes Albert Mooren (Hochstraße 72) angebracht.

„Wir sind mittendrin und haben einen Koffer voller Ideen“, bilanzierte Volkmar Josten sechs Monate nach Beginn der Perspektiven. Dennoch war im November 2009 klar, dass die vorhandenen Kräfte gebündelt werden müssen.

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