Kempen Bayern geben den Ton an

Der Termin für ein Jugend-Turnier wurde den Wünschen des Münchener Fußballnachwuchses angepasst.

Kempen: Bayern geben den Ton an
Foto: Kurt Lübke

Kempen/St. Hubert/Tönisberg. Fast 900 Spieler, 60 Mannschaften, und 120 Vorrundenspiele — das sind einige beeindruckende Zahlen zum 1. Internationalen U-9-Kempen-Cup, der am 4. und 5. Juni an drei Spielorten in Kempen ausgetragen wird. Es werden große Namen am Start sein: Olympique Marseille, PSV Eindhoven, KRC Genk, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und der FC Bayern München sind nur einige davon.

Der FC Bayern hat in gewisser Weise den Ton angegeben. Er entschied nämlich über den Termin, weil für die Mannschaft nur dieses Wochenende in Frage kam. „Und die Bayern wollten wir unbedingt haben. Die sind nämlich in Europa das Zugpferd“, sagt Michael Beenen, der den Turnierteil von Thomasstadt Kempen organisiert. Er ist dabei aber nicht allein. Denn mit im Boot sind der TuS St. Hubert und der VfL Tönisberg. Gespielt wird also auf den Sportplätzen an der Berliner Allee in Kempen, der Stendener Straße in St. Hubert und der Schaephuysener Straße in Tönisberg.

Bei der Verpflichtung der Mannschaften hat wieder die Agentur PT Sports aus Verl geholfen, die im vergangenen Jahr schon ein U-10-Turnier organisierte, das teilweise auch in Kempen und Tönisberg ausgetragen wurde. Mit dabei sind natürlich auch Mannschaften der Ausrichter. Aus Tönisberg und Kempen nehmen jeweils zwei Teams teil, aus St. Hubert ist es eines.

Die Organisation eines solchen Turniers ist eine Mammutaufgabe. Seit einem dreiviertel Jahr wird die Veranstaltung von den drei Vereinen geplant. „Dabei sind wir uns einig in der Sache. Wir wollen Erlebnisfußball, bei dem der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund steht“, sagt Beenen.

Am schwierigsten war es wohl, den Spielplan aufzustellen, der inzwischen an die Teilnehmer verschickt wurde. „Da gab es auch schon erste Rückfragen“, so Beenen. Das liegt daran, dass das Spielsystem sehr kompliziert ist. Das hat aber den Vorteil, dass jede der 60 teilnehmenden Mannschaften (darunter zehn aus der Region) sechs bis sieben Spiele bestreiten darf. Nach der Vorrunde werden nämlich alle Platzierungen einzeln ausgespielt. Bis das alles funktionierte, waren beim zehnköpfigen Organisationsteam gute Nerven gefragt. Hinzu kommen am Spielwochenende pro Spielort jeweils 60 Helfer, die sich in Schichten abwechseln.

Begeistert ist auch Bürgermeister Volker Rübo, der die Schirmherrschaft übernommen hat. „Es ist wunderbar, dass drei große Vereine die europäische Jugend zusammengeführt haben“, sagt er.

Einige der Nachwuchsfußballer wohnen mit ihren Begleitern in Hotels, andere werden von den Vereinen privat untergebracht. So kümmert sich Thomasstadt Kempen um die Delegation von Olympique Lyon. Auf der Anlage an der Berliner Allee sind aber noch weitere Fußballer untergebracht. Insgesamt drei Teams werden dort mit Betreuerstab und Eltern in Zelten übernachten.

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