Banken-Ehe: Volksbanken Kempen und Krefeld vor der Fusion

Die Vorstände fassen Zusammenschluss für 2009 ins Auge.

Kempen/Krefeld. Die Volksbanken Kempen-Grefrath und Krefeld wollen 2009 fusionieren. "Wir haben Sondierungsgespräche aufgenommen", bestätigte am Freitg der Kempener Vorstands-Vorsitzende Josef Stieger (55/Foto) auf WZ-Nachfrage.

Absichtserklärungen in diese Richtung gibt es seit Jahren, doch jetzt scheint eine "Ehe" der Genossenschaftsbanken konkret zu werden. Einer der Gründe ist, dass in Kempen der Vize Ulrich Dollen (52/Grefrath) seit einem halben Jahr krank ist und Stieger dringend Entlastung braucht.

"Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis und loten jetzt aus, ob eine Fusion Sinn macht", sagte Stieger mit Blick auf seinen Krefelder Vorstands-Kollegen Klaus Geurden (50). Der Schritt aufeinander zu sei mit den jeweiligen Aufsichtsräten abgesprochen. Stieger: "Wir sind zwei kerngesunde Häuser."

Weil die Krefelder Volksbank mit 208 Mitarbeitern, 876 Millionen Euro Bilanzsumme und zwölf Filialen drei Mal so groß ist wie Kempen-Grefrath, wird sich die künftige Zentrale an der Krefelder Friedrichstraße befinden und der Vorstands-Vorsitzende Geurden heißen.

"Es wird für die Kunden in Kempen keine Nachteile geben, jeder wird seinen vertrauten Mitarbeiter wiedersehen", so Stieger. Und: "Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben."

So geht’s weiter: Beide Banken machen getrennt ihre Bilanzen 2008. Die sind dann Grundlage für eine Fusion, die im Frühjahr 2009 verkündet werden könnte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort