Bands spielen das Beste aus der Region

Bahooga spielt Ska - Musik, die gute Laune macht. Die Zahl ihrer Anhänger wächst stetig.

Kempen/Krefeld. "Spielt ihr mir denn auch noch was vor?", frage ich zaghaft am Ende meines Besuchs im Krefelder Proberaum der Band Bahooga. Großes Schweigen, bis Bassist Max Kalda schließlich entscheidet: "Na kommt, einen machen wir noch."

Für die Ska-typischen Bläsersätze sorgen neben Kevin Downey (Trompete) Gregor Halberstadt (Saxophon) und Henning Lindeke (Posaune). Zusammen mit Sänger Marius Wallat bilden sie den Kempener Part in der Band, die nach eigenen nicht ganz ernst gemeinten Angaben "das Beste aus der Region vereint."

In der Thomasstadt dürfte die Combo nicht nur wegen der drei Musiker, sondern auch wegen ihres Auftritts beim Rosenmontagszug bekannt sein. Die Jecken am Straßenrand waren baff, was musikalisch vom Karnevalswagen auf sie runterprasselte.

Als Max Kalda 2004 "einfach mal Lust auf Ska hatte", ahnte er noch nicht, was sich aus dieser Laune entwickeln würde. Nachdem er aus Freunden und Freundes-Freunden schließlich eine Band formiert hatte, stand im Mai 2005 der erste Auftritt im Kempener Jugendheim Campus an. "Wir waren ziemlich aufgeregt, schließlich hatten wir uns alle schon mit anderen Bands einen Namen gemacht", erinnert sich Marius Wallat.

Die Neugier war groß: Knapp 400 Besucher brachten den Jugendclub fast zum Platzen. Als Genie-Streich erwies sich, dass die Jungs bereits vor diesem ersten Auftritt eine CD aufnahmen und ihre Songs auch im Internet veröffentlichten. Darauf wurden Veranstalter aus ganz Deutschland aufmerksam.

Bereits der zweite Auftritt fand in Bremerhaven statt. Dort wiederum freundete man sich mit einer Bremer Band an, die für weitere Konzerte im Norden sorgte. Eine Erfolgsgeschichte, die bis ins Vorprogramm der Busters führte. Bei vier Konzerten durfte Bahooga als Anheizer für Deutschlands bekannteste Ska-Band fungieren.

"Es ist genial, wie sich das alles entwickelt hat", ist Müller begeistert. Und liefert das Erfolgsrezept gleich hinterher: "Wie machen Musik, zu der die Mädels tanzen können und die den Jungs immer noch genug verzerrte Gitarren bietet."

www.bahooga.de

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