Kempen 19 Kinder dürfen nicht auf die Wunschschule

284 i-Dötzchen wurden bisher nach dem neuen zentralen Verfahren angemeldet.

Kempen: 19 Kinder dürfen nicht auf die Wunschschule
Foto: WZ-Archiv

Kempen. Mehr als nur ein besorgtes Stirnrunzeln hat es bei den Schulleitern der Grundschulen und auch der Stadtverwaltung gegeben, als sich herausstellte, dass die Anmeldungen für i-Dötzchen im Kempener Süden zunahm. Dadurch entstanden Raumprobleme bei Regenbogenschule und der Katholischen Grundschule Wiesenstraße (KGS I). Die Konsequenz: Stadt und Schulen setzten sich an einen Tisch und entwickelten ein neues Verfahren. Eltern sollten ihre Kinder nicht mehr an ihrer bevorzugten Schule anmelden, sondern zentral bei der Stadtverwaltung (die WZ berichtete).

Das wiederum zauberte bei Eltern und auch einige Politiker Sorgen- beziehungsweise Zornesfalten auf die Stirn. Dennoch wurde der Vorschlag Mitte Juni von der Politik beschlossen und am Dienstagabend die Ergebnisse des neuen Anmeldeverfahrens im Schulausschuss vorgestellt.

Das Ergebnis vorneweg: Es lief wohl ziemlich glatt. „Wir haben die Zahlen heiß erwartet“, sagte Schuldezernent Michael Klee. Von 284 bis jetzt angemeldeten Kindern — es gibt laut Klee noch zwölf fehlende Anmeldungen — wird es nur 19 „Umberatungen“ geben. Sprich, diesen Eltern wird eine andere Schule vorgeschlagen.

Nach dem jetzigen Stand gab es folgende Anmeldezahlen: 19 für Tönisberg, 53 für die Astrid-Lindgren-Schule, 59 für die KGS I, 63 für St. Hubert und 90 für die Regenbogenschule. Insgesamt, so Klee, sollen zwölf Eingangsklassen gebildet werden. Eine in Tönisberg, zwei an der Wiesenstraße — wo neun Eltern „umberaten“ werden — je drei in St. Hubert und an der Astrid-Lindgren-Schule sowie sechs jahrgangsübergreifende Klassen (1. und 2. Klasse) an der Regenbogenschule. Dort sollen 80 Kinder eingeschult werden. Was bedeutet, dass der Schulwunsch von zehn Eltern nicht erfüllt werden kann.

Mit den Gesprächen mit den Eltern soll in der nächsten Woche begonnnen werden, so Klee. Auf Nachfrage von Irene Steeger (SPD) erläuterte Klee noch einmal die Auswahlkriterien: Bekenntnis, Geschwisterkind sowie die Entfernung. Wobei letztere nur eine „marginale Rolle“ spielen würde, die empfohlene Schule hätte nur einen minimal längeren Schulweg, so der Kempener Dezernent.

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