Grefrath WZ-Autosalon: Ein Tag für Familien

Im Eissport- und Eventpark Grefrath wurden neue Modelle mit PS und Mode für den Sommer gezeigt.

Grefrath. Der „Traumtänzer“ aus der Pfalz steht um 11 Uhr ungeöffnet auf dem Tresen. Die Tropfen auf der gekühlten Weißweinflasche spiegeln das Wetter zum Start des 1. WZ-Autosalons am Niederrhein wider. Doch Gabi Steinbach vom Weinhaus Straeten ist Optimistin. „Den Regenschirm brauchen Sie gleich nicht mehr.“

Grefrath: WZ-Autosalon: Ein Tag für Familien
Foto: Reimann

Zum Auftakt meint es Tief Gerhard mit Grefrath nicht gut. Das Morgengewitter hat sich nicht erschöpft. Es schickt Regen hinterher. Doch dann kosten die ersten Besucher den fruchtigen Wein. Sein Etikett mit Sonne ist ein gutes Omen. Die Wolkendecke reißt auf.

1. WZ-Autosalon am Niederrhein
87 Bilder

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Perfekt von Beginn an präsentiert sich der Standort für Autoschau, Mode und verspielte Attraktionen. Das Mode-Traditionskaufhaus Sinn-Leffers hat die überdachte Außenfläche zur Hälfte in ein Modehaus mit Laufsteg verwandelt und zeigt, wie tragbar die Sommermode 2017 ist.

Für die Herren gibt es Kombinationen aus Blau und Weiß, die Damen zeigen luftige Sommerkleider und lässige Büro-Outfits. „Die Models sind Kundinnen und Kunden, die regelmäßig bei uns einkaufen“, so Geschäftsleiter Ercüment Ak. „Wir möchten zeigen, dass unsere Mode für normale Menschen gemacht ist und nicht für Size-Zero-Models.“

Neben Mode und kulinarischem Angebot werden unter dem Zeltdach einige auch aufs Glatteis geführt. Und das bei mehr als 30 Grad Celsius. Dafür sorgt das Gleitbrett, das der Grefrather Eisschnelllauf-Club um Landestrainer Toni Liebezeit bereitgestellt hat. Mit gestrickten Schuhen kommt John (6) auf dem speziell beschichteten Brett erst ins Rutschen, findet dann aber schnell die Balance.

Unterstützt wird er von seinem Vater, Joel Keussen, dem Verteidiger der Krefeld Pinguine. „Er macht sich schon ganz gut auf dem Brett. Ich habe selbst mit acht Jahren angefangen, zu trainieren“, sagt er.

KEV und Grefrather EC arbeiten Hand in Hand, vermitteln trotz oder gerade wegen der Hitze den Spaß am Eis.

Der 400-Meter-Außenring steht im Zeichen der schicken Flitzer und Familienautos. Geboten wird eine breite Palette an verschiedenen Marken und Modellen. „Es gibt hier eine sehr große Auswahl“, sagt Ursula Gresch. Die Krefelderin steht vor einem Auto der Marke Subaru, während ihr Mann sich von Andreas Essers vom gleichnamigen Krefelder Autohaus beraten lässt.

„Wir suchen einen neuen Wagen, aber mein Mann und ich sind uns noch nicht einig. Ich kann leider nicht mehr fahren, daher hat mein Mann das letzte Wort“, so Gresch. Die Händler freuen sich über das Interesse an ihren Automobilen. Die meisten Pkw sind in schlichtem Schwarz gehalten.

Für das Autohaus Tendyck aus Nettetal-Lobberich ist der 1. WZ-Autosalon am Niederrhein ein Erfolg. „Die Geschäfte laufen gut, obwohl das Wetter anfangs nicht mitgespielt hat“, sagt Andre Heups. „Wir haben schon einige Termine für Probefahrten vereinbart. Das Interesse ist wirklich groß.“

Zwölf Automobile der Marke Nissan glänzen in der Sonne. Mit einem Elektroauto stellt Tendyck eine Neuheit aus. „Im Fokus der Interessierten liegen trotzdem eher Benziner und Dieselfahrzeuge“, sagt Heups. Interesse haben die Besucher auch an den Mercedes-Modellen, die das Kempener Autohaus Gebrüder Gossens auf dem Außenring präsentiert. „Die Leute, die nicht gekommen sind, haben etwas verpasst“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Kroll. „Für uns hat es sich gelohnt. Die Besucher sind interessiert und einige haben auch schon Probefahrt-Termine vereinbart.“

Ein paar Pferdestärken weniger stellt Adrie den Tek von Adrieno Bikes in Grefrath in Aussicht. 16 Zweiräder hat er mitgebracht. Es gibt den fahrbaren Untersatz mit zwei Rädern auch mit Motor. „Das Interesse an E-Bikes ist sehr groß, besonders im Sommer.“

Während sich Eltern über Mode und Fahrzeuge informieren, toben Kinder auf Hüpfburgen oder schweben übers Wasser. Nass werden sie nicht. Das Balancieren in „Water Walking Balls“ ist für alle, die es ausprobieren, eine Herausforderung. „Das war erst ein bisschen komisch, weil ich immer hingefallen bin“, erzählt Maya (8). „Nachher konnte ich mich aber hinstellen. Das hat richtig Spaß gemacht.“

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