Vorsichtiger Optimismus bei Draftex

Im Frühjahr könnte es zum Verkauf an einen Investor kommen.

Grefrath. Geht die Zeit der Ungewissheit für die 580 Draftex-Mitarbeiter bald zu Ende? „Konkursverwalter Bernd Depping ist vorsichtig optimistisch, dass es im Frühjahr zu einem Verkauf kommen könnte“, sagte gestern Depping-Pressesprecher Thomas Schulz im Gespräch mit der WZ.

Ob Draftex alleine oder im Verbund mit einem Konkurrenten wie beispielsweise Meteor (die WZ berichtete) an einen Investor verkauft werde, könne allerdings derzeit noch nicht gesagt werden. Schulz: „Verschiedene Investoren sind an einem Verbund in Deutschland interessiert.“ Und beim potenziellen neuen Besitzer liege auch die Entscheidung, ob es zur Single- oder zur Mehrfach-Lösung kommt.

Nicht erklären kann sich Schulz, wie es zu der Meldung kommen konnte, das Draftex kein eigenes Zentrum für die Entwicklung neuer Produkte mehr habe. Das hatte die „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ in dieser Woche berichtet. Schulz: „Es gibt in Grefrath natürlich nach wie vor ein eigenes Entwicklungszentrum.“

Völlig unterschiedlich ist die Mitarbeiter-Lage bei den beiden Konkurrenten: Seit dem Insolvenzantrag im März 2012 ist bei Draftex die Belegschaft von 550 auf 580 Mitarbeiter vergrößert worden — wegen der guten Auftragslage. Bei Meteor mit Zentrale in Bockenem (Niedersachsen) hingegen wurde seit dem Insolvenzantrag im Januar 2012 die Belegschaft verkleinert: Von 1840 auf 1400 Beschäftigte. dh

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