Grefrath Von Spenden, Spuk und Statistik

Im Niers-Geflüster blicken wir schon mal auf Halloween — außerdem auf spendable Vinkrather Schützen und einen Abschied bei der Oedter Feuerwehr.

Grefrath: Von Spenden, Spuk und Statistik
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Es spukt und gruselt wieder bei Peter und Roswitha Scheffler. Die beiden haben mit ihrer Vorliebe für Deko an ihrem Haus am Weidendyk schon öfter für Aufsehen gesorgt. Nun haben sie ihren Vorgarten wieder passend zum nahenden Halloween-Fest schaurig-schön hergerichtet. Einige neue Figuren sind dazugekommen. Schaurige Totenköpfe, Gespenster, Hexen, Fledermäuse sind es dort zu finden. Einige setzen sich in Bewegung, wenn man sich ihnen nähert. Kleine Leuchtpunkte flitzen durch die Umgebung, rote Augen funkeln einen aus der Dunkelheit an. Es kichert, schreit und buhhuuuut aus allen Ecken. „Wir haben vor vier Jahren damit klein angefangen“, erinnert sich Peter Scheffler. Nach und nach ist die Ausstattung gewachsen. Und die Kinder sind begeistert. Kleine Gäste dürfen immer nah rankommen und sich die schaurigen Gestalten aus der Nähe ansehen.

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Foto: rei

Auch wenn es schon ein paar Wochen her ist, schauen wir doch noch mal zurück auf das Schützenfest im August. Mit dem Trio König Michael Theis, Minister Andreas Theis und Minister Thomas Heyer an der Spitze wurde tagelang ordentlich gefeiert. Aber dabei wurde auch an einen guten Zweck gedacht. Ob Kollekte in der Kirche, Geschenke von auswärtiger Schützen oder Strafen, die bei den Trupps für so manche Verfehlung anfielen, — alles wanderte in einen Topf, um damit die Sanierung des Kreuzes in Vinkrath zu unterstützen. „Uns war wichtig, etwas für unser Dorf zu tun“, sagt Michael Theis. So sammelten die Laurentiusschützen 1100 Euro, die in Form eines Schecks an Pfarrer Johannes Quadflieg übergeben wurden. Die 1860 gebaute kleine Kapelle an der Ecke Rütersend/Mörtelsstraße muss — wie der Flüsterer bereits berichtete — dringend saniert werden. Und die Pfarrgemeinde, die die geschätzten Kosten von rund 30 000 Euro stemmen muss, freut sich über jede Unterstützung. Die Arbeiten haben unterdessen schon angefangen. Das wird auch die Vinkrather Kinder interessieren. Denn der Spielplatz neben der Kapelle ist zurzeit noch gesperrt, weil mehrere der Pfeiler der Umzäunung gebrochen sind und umzustürzen drohen. Wenn die Sanierung abgeschlossen ist, kann bald auch wieder gespielt werden.

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Foto: Kurt Lübke

Einen Wechsel gab es in der Führungsspitze des Löschzuges Oedt. Brandinspektor Hans Günter Karpenkiel hat das 60. Lebensjahr erreicht und wechselt in die Ehrenabteilung. Das Amt des Löschzugführers übergab er an seinen bisherigen Stellverteter Albert Mertens, der seit 1984 in der Feuerwehr aktiv ist. Mertens übernimmt das Amt kommissarisch. Karpenkiel trat 1974 in die Feuerwehr Oedt ein. Von 1995 bis 2008 war er in der Feuerwehr Niederkrüchten aktiv, zuletzt als stellvertretender Löschzugführer. Zurück in Oedt übernahm er die Löschzugführung. Für seine 40 Dienstjahre bekam er u. a. das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Bei seinem letzten Übungsdienst wurde er standesgemäß von seinen Oedter und Niederkrüchtener Kameraden mit einer Fahrzeugparade und Grillabend verabschiedet. Grefraths Wehrführer Konrad Funken dankte bei dieser Gelegenheit für die geleistete Arbeit.

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Foto: Feuerwehr

Es ist nie zu früh, um an Weihnachten zu denken. Wer gerne Geschenkgutscheine für Grefrather Geschäfte verschenken möchte, dem bietet die Werbegemeinschaft „InTakt“ nun eine Gelegenheit. Geschenkgutscheine in Höhe von fünf Euro kann man bei der Volksbank, der Sparkasse und in der Gaststätte „Zum Fürsten Blücher“ erwerben. Die Gutscheine können bei allen Mitgliedsunternehmen unter bestimmten Voraussetzungen eingelöst werden. Des Weiteren veranstaltete die Gemeinschaft am 3. Dezember einen Adventsmarkt in der Grefrather City. Wer mitmachen möchte, ist willkommen. Anmeldungen sind bei der 1. Vorsitzenden Eva Pomplun möglich. Tel. 02158/3162.

Zum Schluss noch eine Meldung für Freunde der Statistik: Das Kreis-Monitoring hat die Besucherzahlen im Niederrheinischen Freilichtmuseum zwischen 2011 und 2016 aufgelistet. Zunächst steigen die Zahlen stetig an, von jährlich 68 552 (2011) auf 85 225 (2014). Dann ein deutlicher Einbruch auf gut 75 000 im Jahr 2015. Im vorigen Jahr wurde die Marke von 90 000 Besuchern geknackt. Schuld waren Sturmwarnungen im Dezember 2015 — diese hatten „zu einem außergewöhnlichen Besucherrückgang an den ansonsten hochfrequentierten Weihnachtsmarkt-Wochenenden“ geführt. Dann hoffen wir doch alle auf eine bessere Statistik für 2017.

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