St. Vitus: Farbtupfer durch rötliche Steine

Mit den Arbeiten am Vorplatz hat die zweite Phase der Sanierung begonnen.

St. Vitus: Farbtupfer durch rötliche Steine
Foto: Kurt Lübke

Oedt. Rund um die St. Vitus-Kirche wird es bald ein bisschen bunter: Die Pflasterarbeiten am Kirchenvorplatz haben begonnen. Neue, rötliche Steine sollen für ein aufgelockertes Bild mit Farbtupfer sorgen. Damit geht die Sanierung der rund 100 Jahre alten Kirche, die in drei Schritten vollzogen werden soll und im Herbst 2013 begann (die WZ berichtete), in die zweite Runde.

„Der Platz war schon länger etwas uneben und auch die Stufen haben sich im Laufe der Zeit abgesenkt“, sagt Johannes Jacobs vom Kirchenvorstand St. Benedikt — dem Zusammenschluss der vier katholischen Kirchengemeinden Grefraths. 2013 und 2014 war das Dach des kleinen Turms saniert und Reparaturarbeiten am großen Turm mit den vier kleinen Ecktürmen vorgenommen wurden. Danach sagte das Aachener Bistum Ende vergangenen Jahres die Bezuschussung des Vorplatzes zu und gab damit grünes Licht für die Pflasterarbeiten. „Wir haben jetzt etwa ein halbes Jahr auf die Zusage gewartet“, so Jacobs.

Da die Sanierung schon von langer Hand geplant war, konnte die Grefrather Firma „Garten- und Landschaftsbau Wolfgang Wirth“ bereits in der dritten Januarwoche mit den Arbeiten beginnen. „Wenn das Wetter beständig bleibt, werden die Pflasterarbeiten wohl in ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein“, erklärt Jacobs. Für den Vorplatz hat der Förderverein Patronat St. Vitus rot marmorierte Steine ausgewählt. Anthrazitfarbene Pflastersteine rund um die Kirche bilden demnächst einen farblichen Übergang. Jedoch soll nicht nur der Platz allein in neuem Glanz erstrahlen: Auch die Treppenzugänge zum Platz sowie die Eingangsstufen zum Vitusdom sollen begradigt und gepflastert werden, sodass der Gang in die Kirche angenehmer wird.

Die Kosten der Arbeiten belaufen sich auf eine Summe zwischen 25 000 und 30 000 Euro. Dieser Betrag wird jedoch nicht vom Bistum Aachen allein aufgebracht. Jacobs: „Das Bistum bezuschusst die Sanierung mit 60 Prozent der Summe. Die restlichen 40 Prozent stemmt der Förderverein.“ So sei die Erneuerung der Treppenstufen beispielsweise dem Förderverein des Patronats St. Vitus zu verdanken, der sich auch bei den zurückliegenden Bauarbeiten sehr für den Erhalt der Kirche eingesetzt hatte. Damals hatten die Reparaturen insgesamt 152 000 Euro gekostet, 50 000 Euro davon bezahlte der Verein.

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