Senioren-Wohnungen gefragt

Der Rat hat der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt. Einige Wohnungen sind schon verkauft.

Senioren-Wohnungen gefragt
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Der Grefrather Gemeinderat hat grünes Licht gegeben für die Änderung des Bebauungsplans des Areals an der Lobbericher Straße. Der Weg ist damit frei für den Bau von Seniorenwohnungen an dieser Stelle.

Die Viersener Investoren Hans Wilhelm und Jens Janissen wollen kurz vor dem nächsten Sommer mit dem Bau beginnen und rechnen mit einer Bauzeit von einem Jahr. Im Sommer 2016 — spätestens im Oktober — sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Auf dem Gelände der früheren Bau-Firma P. H. Schmitz und der ehemaligen Aral-Tankstelle soll zunächst ein Neubau mit seniorengerechten Wohnungen und eine Tagespflegestation entstehen (die WZ berichtete).

Hans Wilhelm Janissen, Investor

Die 18 seniorengerechten Wohnungen sollen eine Größe von etwa 55 bis 100 Quadratmetern haben. Das Haus hat einen stufenlosen Zugang und einen Aufzug. Die Wohnungen haben Balkon oder Terrasse mit oder ohne Gartenanteil.

Und die Grefrather freuen sich drauf, hat Hans Wilhelm Janissen festgestellt. 40 Prozent der geplanten Wohnungen seien bereits veräußert. „Es gibt einen riesigen Bedarf“, so Janissen. Die zukünftigen Bewohner würden besonders die zentrale Lage schätzen. Bushaltestelle und Fußgängerzone sind fast vor der Tür, zu Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten ist es nicht weit. Auch die Architektur sei gelungen, die ähnlich auch in Waldniel schon für seniorengerechtes Wohnen umgesetzt wurde.

Auch der angedachte Tagespflegestützpunkt im Erdgeschoss des Hauses wird realisiert und soll eine Größe von 275 Quadratmeter haben. Die Diakonie wird die Anlaufstelle betreiben, bei der Senioren betreut werden. Zurzeit liefen die abschließenden Gespräche dazu, berichtete Janissen.

Das Bauvorhaben hatte im Vorfeld für einige Diskussionen gesorgt. Zunächst wird nun ein großes Gebäude auf dem Areal gebaut.

Der Kreis Viersen hatte in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen, dass man sicherstellen müsse, dass für die künftige Zu- und Ausfahrt der geplanten Garagen- und „Stellplatzflächen“ ausreichende Sichtdreiecke eingehalten werden.

Der Anfrage aus dem Rat, ob man nicht dort auch Tempo 30 einrichten könnte, wurde von Ordnungsamtsleiter Norbert Franken verneint. Das wurde bereits geprüft.

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