Schöner Blick in die Weite

Am Freitag ist die Plattform von Burg Uda erstmals geöffnet. Außerdem: Drei Spenden für den Nachwuchs und ein Mitmach-Programm rund um Bauernregeln.

Schöner Blick in die Weite
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Ein traumhafter Blick über Oedt, Auffeld und das Umland belohnt jeden, der die oberste Plattform des Südost-Turms von Burg Uda erklommen hat. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es am Freitag von 11 bis 13 Uhr. „Auf vielfachen Bürgerwunsch öffnen wir die Burgturmtür erstmals in diesem Jahr“, sagt Karl A. Willmen vom Oedter Heimatverein. Bekanntermaßen haben die Heimatfreunde den Ausbau des 700 Jahre alten Gemäuers inklusive Treppen und Plattform realisiert und zudem Schautafeln zur Historie des Ortes im Inneren des Turms angebracht. Die Aktion am Freitag bildet den Auftakt zu zahlreichen Möglichkeiten in diesem Jahr, den Turm zu besichtigen. „An jedem ersten Samstag im Monat gibt es um 14 Uhr eine Führung. Außerdem steht der Burgturm sonntags von 11 bis 17 Uhr zur Besichtigung offen“, sagt Willmen. Der Startschuss fällt am 20. April.

Schöner Blick in die Weite
Foto: NN

Die Aufsicht im Turm hält einer der 35 Burgführer. „Eine echte Erfolgsgeschichte“, wie Willmen stolz erzählt. Historisch interessierte Bürger setzen sich für ihren Ort ein, stehen Besuchern Rede und Antwort und passen ehrenamtlich auf, damit im Turm alles in Ordnung bleibt. „Seit September 2013 haben rund 1000 Besucher das Angebot genutzt und sich den Turm von innen und Oedt von oben angesehen“, berichtet Willmen. „Weitere Burgführer sind uns herzlich willkommen“, sagt er und lädt für morgen in die Albert-Mooren-Halle am Niedertor ein. Um 19 Uhr beginnt ein gemeinsames Treffen der Burgführer und all derer, die es werden wollen, statt. „Dort klären wir Fragen und besprechen das weitere Vorgehen“, sagt Willmen. Wer am Donnerstagabend keine Zeit hat, ruft Karl A. Willmen an: Tel. 02158/6315.

Grefrath, helau: Eine Woche nach Aschermittwoch blicken wir noch einmal kurz auf die närrische Zeit zurück. Denn auch im Karneval geht es ab und zu um die gute Sache. Am Altweiber-Donnerstag besuchte das Vinkrather Kinderprinzenpaar Nikolas I. und Janina I. samt Vorstand des Kinder-Karnevalsvereins das Möbelhaus Wehnen. Dort überreichte Geschäftsführer Axel Wehnen500 Euro an das royale Narren-Duo. „Damit möchten wir die vorzügliche Vereinsarbeit unterstützen“, sagt Wehnen.

Apropos Spenden im Karneval: Dazu gibt es auch Erfreuliches von der katholischen Frauengemeinschaft St. Heinrich zu berichten. 300 Besucherinnen waren zur Sitzung der Mülhausener in die Oedter Albert-Mooren-Halle gekommen. Und die ließen sich nicht lumpen, als für den guten Zweck gesammelt wurde: 450 Euro kamen zusammen. Das Geld ist für die Mobile Jugendarbeit der Gemeinde.

Und noch eine Spende, diesmal für sportliche Schülerinnen. 3000 Euro hat der Kreis Viersen in Kooperation mit der Sparkasse Krefeld an die Handballerinnen der Mülhausener Liebfrauenschule übergeben. Nach dem Gewinn der Deutschen Schulsport-Meisterschaft in Berlin nehmen die jungen Damen vom 20. bis 28. Juni an der Weltmeisterschaft im türkischen Trabzon teil. Weil dies ein teures Vergnügen wird — pro Spielerin sind rund 1100 Euro fällig —, sind Sponsoren willkommen. In der Türkei treffen die Mülhausener unter anderem auf Teams aus Zypern, Schweden, Brasilien, Israel und Tschechien.

„Wir sind mit der ungebrochen großen Resonanz zufrieden“, zieht Jan Lankes vom Eissportzentrum mit Blick auf die Eisdiscos, von denen es in dieser Saison sieben Stück gab. Das war eine mehr als in den Jahren zuvor. „Rund 2200 Besucher kamen im Schnitt zur Disco. Das sind so viele wie in den Vorjahren“, sagt Lankes. Macht unter dem Saison-Strich rund 15.500 Gäste. Wie oft es in der Saison 2014/2015 coole Beats auf heißem Eis geben wird, steht noch nicht fest. Lankes: „Die Frage ist, wie weit wir das Angebot ausreizen. Die Eisdisco soll etwas Besonders bleiben.“

Apropos Eissportzentrum: Nur ein Jahr hat die „Ehe“ gehalten zwischen der Sport- und Freizeit gGmbH sowie Josef Harmes als Leiter der Gastronomie. „Der Zeitvertrag wurde nicht verlängert, wir können uns jetzt in Ruhe nach einem jungen Nachfolger umsehen und werden die Aufgaben anders verteilen“, sagt Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. Im Februar 2013 hatte Harmes die Aufgabe von René Weber übernommen, der in den Ruhestand gegangen war.

Das derzeitige Wetter bietet ja kaum Anlass, sich darüber zu beschweren. Ob gut oder schlecht — für jedes Wetter gibt es die passende Bauernregel. Besonders allgemeingültige Merksätze à la „Der April macht was er will“ oder „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich’s Wetter, oder es bleibt wie’s ist“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Passend dazu bietet das Niederrheinische Freilichtmuseum am Sonntag ab 14 Uhr ein 90-minütiges Familien-Mitmach-Programm an. Unter dem Titel „Kräht der Hahn auf dem Mist . . . — von Bauernregeln und Wetterbräuchen“ erklärt Museumspädagoge Kevin Grönig mit spannenden Experimenten Phänomene wie das Verdunsten oder das Entstehen der Regenbogenfarben. Abschließend bastelnKinder eigenen Luftfeuchtigkeitsmesser, die sie behalten dürfen. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt: 4,50 Euro für Erwachsene, ermäßigt 3,50 Euro. Kinder und Jugendliche zahlen nichts. Eine Anmeldung ist erforderlich: Tel. 02158/91730.

Neues vom Obertor 1 in Oedt: Dort, wo Familie Zartingen seit 45 Jahren unter anderem Lottoscheine, Tabakwaren und Zeitschriften verkauft, erwarten Kunden seit neuestem auch Mode und Geschenkartikel. Im „Frauenzimmer“ genannten Bereich werden Damenmode und passende Accessoires angeboten. Außerdem gibt es Geschenkartikel. „Die haben wir aus dem Geschäft der Familie Hardering-Ponzelaer übernommen, das Ende 2013 geschlossen wurde“, sagt Simone Zartingen-Gosse. Die erste Neuerung im Hause Zartingen ist dies freilich nicht: Bereits vor 15 Jahren erweiterte die Familie ihr Geschäft um eine Postagentur-Filiale samt Postbank-Diensten.

Einen beruflichen Schnitt hat Friseurin Marion Eulenpesch gemacht. Sie ist samt Salon von der Lobbericher Straße 39 zum Kirchengarten 10 umgezogen. Zudem bekam das bisherige „Friseurteam Sontag“, das Eulenpesch seit fünf Jahren leitet, einen neuen Namen: „Cut 74“. Im hell und modern eingerichteten Salon fängt die Entspannung im Massage-Waschstuhl an, gefolgt von individueller Typ- und Schminkberatung. Auch Beratung zu Haarpflege und Kosmetik gehört zum Angebot. Außerdem sind Marion Eulenpesch, Silke Hollstein und Marnie Bründt Expertinnen für Schnitte, Farbe, Strähnchen, Dauerwelle und festliche Hochsteck-Frisuren. Infos: Tel. 02158/920 9923.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort