Pfarrer Quadflieg: „3. September ein Einschnitt für Grefrath“

Pfarrer Johannes Quadflieg erinnert an Mirco.

Grefrath. Gut 100 Pfarrangehörige besuchten am Samstag im Cyriakushaus den Neujahrsempfang der beiden Gemeinden St. Laurentius Grefrath und St. Josef Vinkrath.

Seine ersten Worte widmete Pfarrer und Regionaldekan Johannes Quadflieg dem Schicksal des immer noch vermissten Mirco: „Der 3. September 2010 war ein einschneidender Tag für uns in Grefrath. Es herrschte und herrscht Betroffenheit. Wir dürfen die Augen nicht verschließen.“

Der Pfarrer dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Gemeinden und stellte die nach wie vor große Spendenbereitschaft in Grefrath und Vinkrath heraus. Außerdem erinnerte Quadflieg an den Abschied der Schwestern aus dem Laurentiushaus. Dort wird in Kürze für eine Übergangszeit der evangelische Kindergarten einziehen.

Begonnen wurde 2010 mit der rund 400 000 Euro teuren Sanierung des Kirchturmes St. Laurentius. Die endgültigen Kosten stehen nach Angaben von Quadflieg noch nicht fest. Das Bistum Aachen will 60 Prozent der Kosten übernehmen.

Am Turm wird es jetzt zunächst Kernbohrungen geben. Die Arbeiten werden mit Blick auf den bislang kalten Winter nicht vor dem Weißen Sonntag (1.Mai) abgeschlossen sein. Quadflieg bat weiter um Spenden für die Turmsanierung.

Im September 2011 wird es erstmals eine gemeinsame Wallfahrt der vier Gemeinden (Grefrath, Vinkrath, Oedt und Mülhausen) nach Kevelaer geben.

In Grefrath gibt es derzeit 4787 Katholiken, in Vinkrath sind es 1159. Die Zahlen sind leicht gesunken — in Grefrath um 100, in Vinkrath um 47. Quadflieg: „Überwiegend, weil Leute weggezogen sind.“ Weihnachten seien weniger Menschen zur Kirche gegangen. „Da lagen wir etwa 20 Prozent unter den Besucherzahlen von 2009“, schätzte Quadflieg. Hauptgrund seien die schlechten Wetterbedingen an Heiligabend gewesen. mb

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