Vinkrath Neue Satzung macht Weg für Fusion frei

SuS Vinkrath kann mit den geänderten Statuten nun leichter mit dem SV Grefrath zusammengehen.

Vinkrath: Neue Satzung macht Weg für Fusion frei
Foto: Lübke

Vinkrath. Bestens vorbereitet geht Spiel und Sport (SuS) Vinkrath ins neue Jahr. Auf dem Wunschzettel des Fußballvereins stehen ganz oben zwei Dinge. Zum einen durch eine Fusion mit dem SV Grefrath leistungsstärker und vor allem bei der Jugend effizienter zu werden. Zum anderen aber auch kurzfristig den Verbleib der ersten Mannschaft in der Kreisliga B zu schaffen.

Derzeit hat die erste Mannschaft abgeschlagen die Rote Laterne in ihrer Gruppe der Kreisliga B in der Hand. Die Verantwortlichen haben reagiert: bei einer außerordentlichen Versammlung teilte Fußball-Obmann Winfried Hammann mit, dass man sich von Trainer Mario Höring getrennt und gerade mit dem 44-jährigen Dirk Flüggen (Süchteln) und mit Nico Huss (Lobberich) ein neues Trainergespann gefunden habe. Dazu Hammann: „Und die Beiden sind heiß wie Fritten-Fett, um mit dem Team doch noch den Klassenerhalt zu erreichen.“

Die Versammlung am Abend vor Silvester war aber nicht wegen der Bekanntgabe der neuen Trainer notwendig geworden. Es ging in erster Linie um eine schnelle Auflösung und Fusion, die die Vorstände der beiden Vereine vor dem Beginn der neuen Saison 2016/17 anstreben, gleichwohl dazu noch in beiden Vereinen die Mitglieder befragt werden müssen. Jetzt ging es erst einmal um eine neue Satzung, die für eine reibungslose und schnelle Auflösung des SuS und für die anschließende Fusion sorgen könnte.

Neben dem SuS-Vorsitzenden Roland Hommes hatte vor allem Kassierer Manfred Heinig schon erhebliche Vorarbeiten und Abstimmungen des Satzungsentwurfs mit Verantwortlichen des Fußballverbandes, des Finanzamtes und des Vereinsregisters geleistet. Die neue Satzung, die wenig später alle der 28 erschienenen Mitglieder ohne Wenn und Aber genehmigten, wurde auf den aktuellen Stand gebracht. Gremien wie der Sportausschuss und das Ehrengericht wurden aufgelöst und auch eine eigenständige Jugendabteilung, die es schon lange nicht mehr gibt, wohl aber stattdessen Spielgemeinschaften mit dem SV Grefrath und mit Borussia Oedt.

Das entscheidende Kriterium dieser neuen Satzung erläuterte Manfred Heinig: Nach den alten Statuten wäre eine Auflösung des Vereins nur infrage gekommen, wenn mindestens 50 Prozent aller Mitglieder einen entsprechenden Antrag unterzeichnet hätten und wenn dann bei der entscheidenden Versammlung mindestens zwei Drittel aller Mitglieder anwesend und die Mehrheit dafür gewesen sei. Derzeit hat SuS annähernd 200 aktive und passive Mitglieder. Heinig: „Nach der alten Satzung kommt es wahrscheinlich nie zu einer Fusion, da wir dann zum Beispiel bei jedem Mitglied klingeln müssten, um von jedem eine schriftliche Meinungsäußerung zu bekommen.“

Das geht jetzt wohl viel einfacher. Ein formeller Antrag genügt, eine Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen bei der eigens für diesen Zweck einberufenen Versammlung reicht. Hommes und Heinig gehen davon aus, dass die neue Satzung jetzt schnell notariell beurkundet und spätestens im Februar 2016 ins Vereinsregister eingetragen wird. Da dem Fußballverband die Auflösung des SuS aber auch für die nächste Spielzeit die beabsichtigte Fusion mit dem SV Grefrath bis Anfang Mai mitgeteilt werden muss, wird es wahrscheinlich im März oder Anfang April zu einer Sondersitzung mit den Tagesordnungspunkten Auflösung des SuS und Fusion mit dem SV kommen. Dann geht es ferner um den neuen Namen. SuS-Vorständler favorisieren nach wie vor: SuSV Grefrath 1910/1924.

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