Grefrath Musik auf der Bühne und im Park

Sieben Bands hat KinG fürs Festival im Schwingbodenpark engagiert. Dazu gibt’s noch ein Programm.

Grefrath: Musik auf der Bühne und im Park
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. „Habt ihr einen Beamer und könnt Bilder vom Falkennest aus St. Laurentius auf der Bühne zeigen?“, fragt Regina Ringpfeil. „Bühne ist schlecht, aber wir können das an unserem Stand machen“, antwortet Monika von Söhnen. Beide Frauen, die eine im Berufsleben als Buchhändlerin beschäftigt, die andere als Leiterin des Hauses an der Dorenburg, klären noch schnell Organisatorisches bevor das Veranstaltungs-Team der Kulturintitiative Grefrath (KinG) das Programm für das Schwingbodenfestival vorstellt.

Zum dritten Mal nach 2013 und 2014 gibt es das Fest am 9. Juli im Schwingbodenpark .„Das Programm steht“, sagt Vorsitzender Markus Türk. Den Auftakt macht in diesem Jahr die Kempen Big Band, die mit 22 Musikern und ihrem Leiter Türk von 15.30 bis 16.30 Uhr auf der Bühne stehen wird. „Wir haben immer mit einer Big Band angefangen, das ist aus organisatorischen Gründen besser. Die vielen Musiker brauchen länger für Soundcheck und ähnliches, als kleinere Bands“, erklärt der Grefrather Trompeter.

In den Umbauphasen zwischen den Bands treten Gruppen auf, die auch als Walking Acts im Park unterwegs sind. Den Anfang macht die Sacho Kirchev-Roma Band, die Gypsy-Swing und Klezmer in ihrem Programm hat. Die Truppe war auch beim Straßenfestival dabei, das es im August vergangenen Jahres erstmals in Grefrath gegeben hat. Dieses soll im Wechsel mit dem Schwingbodenfestival stattfinden.

Eine halbe Stunde dauert der Einsatz der Band, bevor die Breeze Brothers um 17 Uhr auf der Bühne zu hören sein werden. Zu den Musikern aus Kempen und Grefrath gehört auch Armin Höfels von KinG, der am Schlagzeug sitzen wird. Türk: „Sie covern Rock und Pop, sehr individuell. Sie haben sich David Bowie und Prince vorgenommen und umgearbeitet. Und sie haben einen Bläsersatz dabei.“ „Außerdem spielen sie auch eigene Stück“, ergänzt von Söhnen. Etwa eine Stunde wird die Gruppe auf der Bühne stehen.

Danach unterhält erneut die Sacho Kirchev-Roma Band das Publikum, bis die Bühne für die Dharma Bums (ab 18.30 Uhr) bereit ist. Die waren beim Straßenfestival noch als Duo aufgetreten; jetzt kommen sie in der alten Besetzung. Die Grefrath/Oedter Band, die vor allem in den 90er Jahren sehr gefragt war, hat Folk, Pop und Indepent im muskalischen Gepäck.

Gegen 19.30 Uhr marschieren die Bläser von De Mootwörm aus den Niederlanden auf, die die Zeit bis zum Auftritt von Superstrut überbrücken. „Fünf Prozent Soul-Funk und fünf Prozent Jazz, die machen eine gute Show“, so stellt Türk die siebenköpfige Band vor. Zu der auch Sängerin Sara Platen aus Vinkrath gehört, wie Bürgermeister Manfred Lommetz, ebenfalls KinG, weiß.

Bevor der Hauptact auftritt, sind die De Mootwörm nochmal dran, die sich übrigens Getränke als Gage gewünscht haben, wie Lommetz verrät. Gegen 21.30 Uhr beschließen acht Musiker unter dem Namen The Nicks den offiziellen Musikteil. Ihr Stil: Ska, schnell gespielter Reggae. Die Kempener und Krefelder Musiker um Sänger Nasty Basti sollen mit ihrem Sound die Zuhörer zum Tanzen bringen, so Türk.

Doch das Festival soll vor allem ein Familienfest sein. Deshalb die frühe Anfangszeit und ein besonderes Programm für die jungen Besucher. „Robin Peijpers hat tolle Sachen organisiert, wie eine Schaumkanone und eine Seifenblasenmaschine“, berichtet Türk. Dazu haben die Kitas Rappelkiste und Kunterbunt einiges vorbereitet; die Waldjugend aus Viersen betreut ein Lagerfeuer. „Die Leute sollen ihre Gitarren oder Flöten mitbringen“, sagt Lommetz.

Mitbringen sollen die Familien auch Decken fürs Pickknick, Spiele wie Federball oder Boccia. Aber: „Kein Glas wegen der Verletzungsgefahr“, bittet Türk. Sollte doch etwas passieren, so ist das DRK vor Ort.

An diversen Ständen gibt es Pizza, Flammkuchen, Pommes, Currywurst, Feinkost, Crêpes, Kaffee und Kuchen sowie zwei Bierstände und eventuell einen Weinstand. Die Künstlerinnen Morena Hommel und Barbara Füsers präsentieren Skulpturen und Bilder, die Mobile Jugendabteilung zeigt die Sportart Le Parcours und Friseurin Ayse Berdibey (Hohe Straße) Schmuck. Das Haus an der Dorenburg ist mit einem Büchertrödel dabei und bietet Pflanzen. Die pflanzt der NABU auf ausgewiesenen Flächen im Park und zeigt, was möglich ist. Dazu gewährt er am Stand des Hauses Dorenburg den Besuchern einen Einblick in die Falkenkinderstube.

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