Mit Musik die Welt verbessern

Im Rahmen der Aktion „72 Stunden“ planen Jugendliche ein Fest für alle Generationen.

Mülhausen. In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen — dieses Ziel haben sich Jugendliche in Deutschland und der ganzen Welt vom 13. bis zum 16. Juni gesetzt. Im Rahmen der Sozialaktion „72 Stunden — uns schickt der Himmel“ planen Grefrather mit „Ben’s Festival“ die größte Aktion im Kreis.

Vor vier Jahren, als „72 Stunden“ zuletzt veranstaltet wurde, ging es noch vor allem darum, sich für soziale Projekte in der Gegend einzusetzen. So wurde in Kindergärten oder Altenheimen gebaggert, gebuddelt oder gepflanzt. „Für dieses Jahr steht die Begegnung der einzelnen Orte und Generationen für uns im Vordergrund“, sagt Gemeindereferent Matthias Totten.

Das Festival selbst dauert zwar keine 72 Stunden, dafür wird aber schon seit November geplant und organisiert — von den Jugendgruppen der Gemeinden Grefrath, Vinkrath, Mülhausen und Oedt. Veranstalter ist eigentlich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) — „unser Festival ist aber definitiv konfessions-, generations- und ortsübergreifend“, sagt Totten. Und so helfen neben kirchlichen Gruppen auch Pfadfinder, Schülergruppen, Landjugenden oder Schützen mit — knapp 100 junge Leute insgesamt.

„Nicht konsumieren, sondern mitmachen ist unser Motto“, sagt Totten. Neben Skateboarding, BMX, Zumba gibt es auch Streetart, Improvisationstheater, einen Mitmachzirkus für die kleinsten Besucher.

Und es gibt Rundflüge zu gewinnen und Musik — von den Niersmatrosen bis zu „The Unexpected“ oder „Against Aging“. Deren Schlagzeuger Niklas Klöcker ist auch Mitglied der Organisations-Steuerungsgruppe, hat zehn verschiedenen Bands beschafft, die über den Tag verteilt auf der Bühne spielen — ehrenamtlich, wie alle Helfer und Gruppen.

Die Idee, in diesem Jahr ein Festival zu veranstalten, kam von Leon Küsters von der mobilen Jugendarbeit in Grefrath. „Seitdem sind wir dabei, alles zusammenzufügen“, sagt Jutta Dambacher aus dem Pfarrgemeinderat und von den Oedter Pfadfindern.

Mit rund 1500 Besuchern über den ganzen Tag verteilt rechnen die Veranstalter. Und obwohl alles kostenlos ist, hoffen sie, am Ende des Tages noch Geld übrig zu haben. An wen das gespendet werden soll, ist aber noch offen. „Vor allem das Fest soll ein Geschenk an die Gemeinden sein“, sagt Matthias Totten.

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