Bürgermeisterwahl Manfred Lommetz ist der überlegene Gewinner

73,9 Prozent: Der Parteilose weist die Konkurrenz in die Schranken und bleibt Bürgermeister.

Bürgermeisterwahl: Manfred Lommetz ist der überlegene Gewinner
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Applaus für König Manfred Lommetz: Der alte und auch neue Bürgermeister der Gemeinde hatte um 19.41 Uhr seinen Auftritt im Grefrather Rathaus — mit goldener Krone auf dem Kopf, die ihm ein begeisterter Anhänger aufgesetzt hatte. Lommetz kam just in dem Moment, in dem die Ergebnisse des letzten der neun Wahlbezirke bekannt wurden: 73,9 Prozent für den parteilosen Lommetz, 14,1 Prozent für den ebenfalls parteilosen Volkmar Josten und 12 Prozent für Kirsten Peters von der CDU.

Bereits kurz nach 18 Uhr verfolgten die ersten Menschen im Rathaus die Auszählung der Stimmen. Heiner Busch von der Gemeinde Gemeinde sorgte für die aktuellen Ergebnisse, die auf einer Wand angezeigt wurden. Kämmerer Wolfgang Rive hat zwar Urlaub, ließ sich aber nicht entgehen, ob sein „alter Dienstherr“ im Amt bleiben würde oder der derzeitige Sozialamtsleiter Josten den Posten wechselt, oder die Personalkauffrau Kirsten Peters seine neue Chefin wird.

Um 18.18 Uhr war der erste Bezirk ausgezählt: 67,9 Prozent für Lommetz, 18,3 für Josten und 13,8 für Peters. Schlagartig wurde es ruhig. Kirsten Peters war die Enttäuschung anzumerken. Volkmar Josten meinte: „Es ist, wie es ist.“ Auch wenn es dann noch mehr als eine Stunde dauerte, bis das Endergebnis feststand, sprachen bereits nach der Veröffentlichung der Zahlen des dritten Wahlbezirks die meisten von einem eindeutigen Ergebnis.

Wie auch Josten, den es aber „persönlich beunruhigt, dass die Wahlbeteilung absolut im Keller liegt“. Kirsten Peters zeigte sich enttäuscht. Sie habe „einen Versuch gewagt und gekämpft“. Jetzt werde sie weiter machen mit ihrer politischen Arbeit und als Ratsmitglied mit Lommetz zusammenarbeiten.

Der Sieger des Abends wollte „erstmal ein Bier“, bevor er ein Statement abgab. „Ich habe damit gerechnet, dass meine beiden Gegenkandidaten jeweils unter 25 Prozent bleiben. An eine Stichwahl habe ich nicht geglaubt“, gab Lommetz selbstbewusst zu Protokoll. Zudem habe er damit gerechet, dass er das Ergebnis der letzten Wahl mit 52 Prozent überbieten werde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort