Magie in der Mooren-Halle

15 Drittklässler der Theater-AG der Grundschule begeisterten mit einer farbenfroher Version von „Der Zauberer von Oz“.

Oedt. Dorothy ist verzweifelt: Sie und ihr ständiger Begleiter Toto, ein Stoffhund, müssen von zu Hause fliehen, als ein verheerender Sturm aufzieht. Dieser treibt sie in das magische Land Oz. Dort gibt es nur einen, der dafür sorgen kann, dass sie wieder in ihre Heimat zurückkehrt: Der „Zauberer von Oz“.

Mit ihrer Version des amerikanischen Klassikers konnten 15 Drittklässler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Grefrath am Freitag trotz der heißen Temperaturen viele Zuschauer zu den beiden Vorstellungen in die Albert-Mooren-Halle locken.

Sie verfolgten Dorothy, überzeugend gespielt von Cora Jütten, bei ihrer Suche nach dem Zauberer. Diese zieht eine Reihe interessanter Bekanntschaften mit sich: So trifft sie eine Vogelscheuche ohne Verstand (Jonas Paggen), einen Blechmann ohne Herz (Mara Everaets) und einen Löwen ohne Mut (Tine Hinz), die sie fortan auf ihrem Weg begleiten.

Gemeinsam besiegen sie sogar die furchtbare Hexe des Westens (Antonia Krewet). Die Erfüllung dieser letzten Aufgabe führt sie schließlich direkt zum „Großen Oz“, der von Ben Borsbach mit viel Spielwitz gekonnt interpretiert wurde. Dann sollte ihnen geholfen werden. Für Dorothy jedenfalls steht fest: „Zuhause ist es doch am Schönsten.“

Die monatelange Arbeit am Stück, welches auf einer Verfilmung von 1939 basiert, war für die Regisseurin Magdalena Bartkowiak etwas Besonderes. „Diese Geschichte habe ich schon als Kind gesehen“, erzählte sie. „Sie ist zauberhaft.“ In der Aufführung wurde das Traditionsstück aber auch durch einige moderne Elemente aufgelockert. So brachte Owl City und Carly Rae Jepsens „Good Time“ die Zuschauer zum Klatschen.

Neben Schauspiel, Gesang und Tanz standen zudem das aufwendige und detailverliebte Bühnenbild und die bunten Kostüme im Vordergrund. Dazu zählten die außergewöhnlichen Bäume, in dere Kostüme einige Eltern schlüpften und auch Dorothys Zuhause, welches beim Sturm unter Lichteffekten ins Wanken gebracht wurde.

Riesige Popcorntüten und Eis zierten die bunte Märchenlandschaft Oz, in der die kleinen Zwerge regieren. Und nicht zuletzt erschien der „Große Oz“ mit ebenso großem Getöse auf einer modernen Videoleinwand. Darüber hinaus sorgten Nebel, Schnee und glitzerndes Konfetti für eine bunte Show.

Den Zuschauern hat sie gefallen: Nach einer rund zweistündigen Vorstellung verabschiedeten sie die jungen Darsteller mit einem verdienten Applaus.

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