Kreisjägerschaft: Über 600 Wildsauen wurden im Jahr 2010 erlegt

Sorge bereitet die Zunahme des Schwarzwild-Bestands in der Region. Außerdem wurde ein Schießkino eröffnet.

Grefrath. 140 der 1235 Mitglieder kamen zur Versammlung der Kreisjägerschaft ins Lokal „Zum Nordkanal“. Bereits 90 Minuten vorher hatte Wirt Georg Mäurers das neue Schießkino auf der Kegelbahn geöffnet. Dort kann auf eine Leinwand geschossen werden.

Nach Ansicht des Vorsitzenden Günter Baumeister kann die Nutzung der Anlage dazu beitragen, die Schuss-Sicherheit der Mitglieder zu erhöhen. Als herausragendes Ereignis im vergangenen Jahr bezeichnete Baumeister das NRW-Bläserfest in Brüggen mit einigen tausend Besuchern.

Nervös geworden seien die Landwirte mit Blick auf das Schwarzwild, dessen Bestand immer mehr zunehme. „Wir tun alles, es zu bejagen“, versicherte Baumeister. 600 Sauen wurden 2010 erlegt. Die Jagd erschweren würde die Tatsache, dass der Kreis Viersen in großen Teilen Naherholungsgebiet sei. Ein Problem gebe es bei der Jagd in der Nähe zu den Niederlanden — in den beiden Ländern gelten unterschiedliche Jagdbestimmunngen.

Gut erholt haben sich die Hasen, so Baumeister. Ihre Zahl hat sich im Kreis Viersen in den zurückliegenden Jahren verdoppelt. Vom Vorsitzenden gab es nochmals die Bitte an die Waldspaziergänger, ihre Hunde im Wald anzuleinen. Sie würden ansonsten das Jungwild vertreiben.

Abschließend referierte Jörg Wöhrmann aus Elmpt über den Hundeeinsatz bei der Schwarzwild-Jagd.

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