Grefrath Gemeinde Grefrath braucht in Zukunft neue Kindergartenplätze

Das Thema steht auf der Tagesordnung des Jugend-, Sozial- und Seniorenausschusses, der am kommenden Dienstag zusammenkommt.

Grefrath: Gemeinde Grefrath braucht in Zukunft neue Kindergartenplätze
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Dass die Gemeinde Grefrath für die Zukunft neue Kindergartenplätze braucht, ist bereits bekannt. Im Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss am Dienstag, 27. Juni, steht das Thema nun auf der Tagesordnung. Der Kreis hat in seinem Jugendhilfeausschuss beschlossen, dass in Grefrath ein bis zwei weitere Gruppen entstehen müssen und in Oedt ebenfalls. In Grefrath soll der zusätzliche Platzbedarf durch Aufstockung im Awo-Kindergarten an der Dorenburg erreicht werden. Mittelfristig soll eine bereits angedacht Erweiterung des Gebäudes geprüft werden.

In Oedt sieht es dagegen etwas schwieriger aus. Zu Beginn des Kita-Jahres 2018/2019 würden auch dort ein bis zwei Kita-Gruppen, also 20 bis 40 Plätze, zusätzlich benötigt. Im Schulzentrum, Am Schwarzen Graben, gab es eine Begehung. Dort könnten weitere Gruppen in Anbindung an die DRK-Kita entstehen. Dafür könnten Räume auf der Fläche des ehemaligen Lehrschwimmbeckens entstehen. Dann wäre die Gemeinde auch das marode Gebäude los.

Entschieden werden soll das aber erst, wenn der Schulentwicklungsplan vorliegt, der Auskunft gibt über den zukünftigen Raumbedarf der Grundschule. Der CDU-Sprecher im Kreisjugendhilfeausschuss, Manfred Wolfers junior, fordert daher eine Übergangslösung. Es sei wichtig, den Bedarf der Eltern an Kita-Plätzen zu erfüllen.

„Aus jetziger Sicht halte ich es für unwahrscheinlich, dass vollständig neue Räumlichkeiten bereits bis August 2018 im Schulzentrum Oedt geschaffen werden können. Die Abläufe im kommunalen Haushalts- und Vergaberecht sind leider zeitlich langwieriger als in der freien Wirtschaft,“ so Wolfers junior. Noch in diesem Jahr müsste eine Lösung für das Kita-Jahr 2018/2019 her, damit auch die Eltern in Oedt im Januar frühzeitige Planungssicherheit bekommen.

„Ich halte beispielsweise eine Lösung mit qualitativ hochwertigen, fachlich geeigneten Containern auf dem Schulgelände für eine Variante, die genauer geprüft werden könnte.“ Kreis- und Gemeindeverwaltung hätten nun die Aufgabe — neben der langfristigen, baulichen Lösung, — eine Übergangslösung mit den Kita-Trägern, in den kommenden Wochen zu erarbeiten. Auch die katholische Kirchengemeinde St. Benedikt habe Bereitschaft signalisiert, möglicherweise dafür Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Der Ausschuss für Jugend, Soziales und Senioren tagt am Dienstag ab 19 Uhr im Oedter Rathaus. Auf der Tagesordnung stehen zudem ein Antrag der SPD über die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Politik, Berichte über die kommunale Jugendarbeit sowie den Hospiz- und Palliativberatungsdienst Klaus Hemmerle. ulli

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