Programm Festival in Grefrath: Straßenmusik an neun Standorten

Die Kulturinitiative Grefrath (KinG) freut sich auf die Kempen Bigband, die Breeze Brothers, Markus Moors, Polkageist und viele mehr. Das Programm im Überblick.

Programm: Festival in Grefrath: Straßenmusik an neun Standorten
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Bunt wird wohl nicht nur die Kleidung der Menschen sein, sondern auch die Musik, die am Samstag, 1. Juli, durch die Straßen und über die Plätze im Ortskern weht.

Ebenso bunt gemischt wie der Duft nach Waffeln, Crêpes, Gegrilltem, Kaffee, Cocktails und anderen Genüssen. Denn an diesem Samstag steigt das 2. Straßenmusikfestival der Kultur-Initiative Grefrath, kurz KinG.

Schwingbodenfestival und Straßenmusikfestival wechseln sich jährlich ab. War Letzteres zunächst als kleines, weniger arbeitsintensives Event geplant, so bereitet es mittlerweile den gleichen Aufwand wie das Fest im Park, sagt Markus Türk, KinG-Vorsitzender.

Er und seine Mitstreiter sind schon gespannt aufs Wetter, die Besucher und — die Musik. Die kommt von den Breeze Brothers, Markus Moors, den Niersboys, Kommando Beat, Made of Rock’n’Roll, Patrick Richardt, Free Barbie - kill Ken, der Kempen Bigband, Heidi und Uli, dem Bernstheyn-Trio und als Hauptakt Polkageist.

Beginnen mit eben diesen fünf Berliner Jungs, die es, nach eigener Aussage, von ihrem Neukölllner WG-Wohnzimmer aus raus auf die Bühne geschafft haben. Sie versprechen ein neuartiges Polka-Ereignis mit Gesang, „mitreißenden Trompeten und Akkordeon-Melodien, wuchtigem Schlagwerk, schnellen Geigen - und Mandolinenläufen, treibenden Gitarren-Rhythmen und einem stampfendem Kontrabass“. Ab 20 Uhr haben die Zuhörer Gelegenheit, die Korrektheit dieser Aussage zu überprüfen.

Grefrath. Fünf Stunden vorher geht es aber an diesem Tag schon los. Die Breeze Brothers kennen die Grefrather nicht nur von den Rocknächten. Die Gruppe um Armin Hoefels, einem KinG-Mann, ist für ihren rockigen, swingenden Sound bekannt. Mit Markus Moors und dem Krefelder Patrick Richardt stehen zwei Liedermacher auf der Bühne oder besser gesagt der Straße. Moors, ebenfalls vom Niederrhein, ist in den Richtungen Rock, Pop, Blues, Country und Balladen unterwegs; Richardt trägt seine Songs zumeist in Deutsch vor.

Markus Türk über den Auftritt von Polkageist beim Straßenmusikfestival in Grefrath

Der Gruppe Kommando Beat sagt man „halbstarken Beat“ nach, der irgendwo in den frühen 1960ern angesiedelt ist. Made for Rock’n’Roll ist in der Niersgemeinde zu Hause und hat sich dort 2014 gegründet. Sie haben Rock, Pop, R’nB, und Soul im musikalischen Gepäck.

Wer hinter der Truppe Free Barbie - kill Ken Musikerinnen vermutet, liegt falsch und kommt nicht aus Grefrath. Denn dann wüsste er, dass es sich um Mannsbilder handelt, die so ziemlich alles covern, was möglich ist, und etwas Comedy gibt es noch oben drauf.

Die Kempen Bigband, unter Leitung des Trompeters Türk, ist bestens bekannt und braucht kaum eine Vorstellung. Auch das Bernstheyn-Trio, bestehend aus Ute Bernstein, Achim Lüdeke und Peter Hohlweger, ist am Niederrhein mit seiner Kombination aus Klezmermusik und Lyrik oft präsent.

Verteilt auf neun Standorte im Ortskern, weit genug auseinander, dass sie sich musikalisch nicht in die Quere kommen, gibt es Musik bis 19 Uhr. „Dann machen wir eine Pause, bis Polkageist auf dem Marktplatz spielt“, sagt Türk.

„Auf einer Bühne aus Paletten, sehr provisorisch und auch so beabsichtigt und unter dem Fallschirm“ soll das Straßenmusikfestival seinen krönenden Abschluss finden.

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