Ehrung für „Bohlen von Grefrath“

Magdalena Bartkowiak erhält den Grefrather Kulturpreis für ihren Einsatz im Jugendtheater.

Grefrath. Theaterregisseurin Magdalena Bartkowiak (49) strahlte, als sie am Freitagabend im Sporthotel von Vizebürgermeister Roland Angenvoort den Grefrather Kulturpreis erhielt.

Der erstmals von der SPD verliehene Preis ist mit 500 Euro dotiert. Musikalisch umrahmt wurde die Übergabe im Rahmen des Neujahrsempfangs der Grefrather Sozialdemokraten vor rund 120 Gästen vom Jungen Chor Aufbruch (Leitung: Johannes Herrig9.

Angenvoort sprach von einer „glücklichen Fügung für Gref-rath“, dass der Weg von Magdalena Bartkowiak vor mehr als 20 Jahren aus Polen über Bremen in die Niersgemeinde geführt habe.

Sie liefere mit ihrem Jugendtheater und anderen kulturellen Engagements „Unterhaltsames, Bewegendes und Mitreißendes“. Die Lacher auf seiner Seite hatte Angenvoort, als er die Preisträgerin als „Bohlen von Grefrath“ bezeichnete — aufgrund ihrer manchmal harten Kritik bei den Proben. Vom Theaternachwuchs verlangt sie 100 Prozent.

Der parteilose Bürgermeister Manfred Lommetz weilte im Urlaub, teilte aber schriftlich von der Kanaren-Insel Lanzarote mit: „Magdalena Bartkowiak hat ein grenzenloses Engagement und würde am liebsten selbst jede Rolle spielen in einem Stück, bei dem sie Regie führt.“

„Ich bin stolz und glücklich, dass ich diesen Preis bekomme“, sagte Bartkowiak. Sie dankte der Laurentius-Pfarre für die Probenmöglichkeiten im Jugendheim, Apotheker Klaus Dieter von Laguna, dass er sie auf die Idee gebracht habe, „in der Mooren-Halle Theater zu spielen“, sowie den Kindern und Jugendlichen, die ihren Stücken mitspielen.

In seiner Neujahrs-Rede machte SPD-Fraktions-Chef Jochen Monhof unter anderem deutlich, dass für ein Mehrgenerationen-Haus für die beiden Vereine „Älter werden“ sowie „Mutter und mehr“ jetzt die Entscheidungen fallen müsste.

Beim Thema Albert-Mooren-Halle erinnerte er an den jährlichen Zuschuss von 120 000 Euro. Zudem gebe es einen gewaltigen Investitionsstau. Er bemängelte ferner ein fehlendes zukunftsfähiges Konzept für die Halle.

Den Umzug der Grefrather Gemeindeverwaltung in das leerstehende Verwaltungsgebäude von Johnson Controls werde es mit der SPD nur dann geben, wenn „dies mittelfristig günstiger ist, als die Sanierung und laufenden Kosten vorhandener Gebäude“, so Monhof.

Lob gab es vom SPD-Fraktionschef für die Gemeindewerke: „Sie sind eines der wichtigsten Unternehmen der Gemeinde Grefrath.“

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