DRK hat wieder Nachwuchs

Das Rote Kreuz hat eine aktive Jugendgruppe. Trotzdem kämpfen die Grefrather mit Problemen: Es fehlt eine Unterkunft.

Grefrath. „Ehrenamt und Qualität“ sind beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) nicht nur wichtige Themen, sondern auch Name des neuen internen Qualitätsmanagements „EQ“. Bei dem hat jetzt der Ortsverein Grefrath die zweite Phase bestanden. „Damit zeigen wir, dass wir gute Qualität bieten“, sagt Vorsitzender Lothar Scheufen. Auch die Jugend ist wieder sehr aktiv. Trotzdem gibt es Probleme.

Seit fünf Jahren sucht der Verein neue Räume, um Fahrzeuge und Materialien unterzubringen. Scheufen: „Außerdem brauchen unsere Ehrenamtler auch ein Gebäude, wo sie sich erholen können.“ Zurzeit stehen Krankenwagen, ein VW-Bus, Einsatzwagen und Anhänger auf dem ehemaligen Nato-Gelände in Vinkrath. In einem Haus neben dem Oedter Rathaus organisiert die Gruppe interne Veranstaltungen. „Für die Öffentlichkeit ist das aber unzumutbar. Deswegen können wir leider keine Erste-Hilfe-Kurse oder anderes anbieten“, sagt der Vorsitzende.

Eigentlich hatte sich der geeignete Platz für einen Neubau bereits vor zwei Jahren gefunden. Der ist auf der Wiese zwischen dem Sportpark Auf dem Heidefeld und der Werkstatthalle des Eissportzentrums. „Das Projekt dümpelt aber so vor sich hin“, sagt Scheufen. Vor einigen Wochen hatte er sich bei der Gemeinde in Erinnerung gerufen: „Da hat sich das Bauamt zurückgemeldet, das aber nicht verantwortlich ist. Seitdem haben wir nichts mehr gehört.“

Aber es gibt auch Grund zur Freude: Einige Jahre lang hatte die Jugendarbeit beim Ortsverein stagniert. Scheufen: „Jetzt haben wir aber eine Gruppe von zwölf Jugendlichen, die sich stark engagieren.“ Zurzeit bilden sie an der Verbundschule 25 Kinder zu Schul-Sanitätern aus. Außerdem soll eine Kindergruppe ins Leben gerufen werden. „Die wäre für Kinder unter 13 Jahren. Starten soll sie noch in diesem Jahr“, sagt Lothar Scheufen.

Für die Erwachsenen steht als nächstes wieder Ehrenamt und Qualität auf dem Programm. Nach der bestandenen „Phase 2“ soll die dritte in Angriff genommen werden. „Leider müssen wir Rechnungen schreiben, damit wir weiter arbeiten können. Dann wollen wir natürlich auch zeigen, dass es sich lohnt, uns zu engagieren“, sagt der Vorsitzende.

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