Billigbaumarkt will nach Oedt

Die Kette Fishbull verhandelt mit dem Immobilieneigentümer des früheren Spar-Marktes an der Süchtelner Straße/An der Kleinbahn.

Billigbaumarkt will nach Oedt
Foto: Kurt Lübke

Oedt. „Es gibt Verhandlungen mit einer Baumarktkette aus dem Niedrigpreissektor.“ Das bestätigte Manfred Basten auf Anfrage der WZ. Basten ist Eigentümer von Grundstück und Gebäude an der Ecke Süchtelner Straße/An der Kleinbahn, in der vor Jahren (bis 2007) ein Spar-Markt untergebracht war. Zuletzt war dort ein Geschäft mit russisch-polnischen Lebensmitteln. Das aber bereits knapp ein Jahr nach seiner Eröffnung 2013 wieder geschlossen wurde.

Immer wieder gab es Versuche, dort Handel oder Gewerbe unterzubringen. Zuletzt war davon die Rede, dass die Diakonie und Ärzte im ehemaligen Spar-Markt untergebracht werden könnten. „Aber das hat sich zerschlagen, zu kostspielige Umbauten wären nötig gewesen“, sagte Basten.

Er wolle nur noch mit einem Konzern Verträge abschließen, auch nicht mit Franchisenehmern, da er die leidvolle Erfahrung gemacht habe, später kein Geld zu sehen und auf den Kosten sitzenzubleiben. Die Verhandlungen mit Fishbull, einem Sonderpreismarkt laufen und sind nach Angaben des Vermieters auf einem guten Weg. Dabei handelt es sich um eine Kette von Baumärkten — zurzeit gibt es deutschlandweit 174 davon. Die Märkte werden nach dem Franchise-System von der Firma Fishbull betrieben, die ihren Sitz Neustadt bei Coburg hat und auch im Online-Handel aktiv ist. Das Franchise-Modell ist nach Angaben von Basten aber kein Muss bei Fishbull.

Das Sortiment der Firma umfasst Werkzeug, Maler- und Autozubehör, Kleineisen- sowie Haushaltswaren. Anders als bei den großen Baumärkten gibt es beispielsweise jedoch keine Türen und Baustoffe. Fishbull siedelt seine Filialen auch in Orten mit geringerer Einwohnerzahl an, nämlich ab 5000 Einwohnern.

Von Fishbull selbst gibt es zu einer möglichen Filiale in Oedt bislang keine Angaben. Der zuständige Mitarbeiter befinde sich derzeit im Urlaub.

Wie aus dem Grefrather Rathaus zu hören war, gibt es zurzeit weder eine Gewerbeanmeldung noch einen Antrag auf Nutzungsänderungen bei der Gemeinde. Diese Anträge sind die Vorbedingung, um auf dem Areal überhaupt etwas Neues realiseren zu können.

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