Behindertenhilfe: Foto-Kalender für einen guten Zweck

Menschen mit Behinderung unterstützen mobile Jugendarbeit.

Grefrath. Volles Haus bei der Volksbank an der Dunkerhofstraße: Bei Orangensaft und alkoholfreiem Sekt wurde am Dienstag der Kalender „Ausblicke 2013: Gemeinsam für Andere“ präsentiert. Nach dem Kalender „Einblicke“ im vergangenen Jahr geht es diesmal um bekannte Gebäude.

Die Idee hatten Natalie Tankink und Lydia Felder, Mitarbeiterinnen des HPH-Netzes West, einer Einrichtung der Behindertenhilfe des Landschaftsverbands. Tankink: „Das Projekt soll zeigen, dass auch Menschen mit Behinderungen andere Menschen unterstützen und so deutlich machen, dass sie gleichwertige Mitglieder der Gemeinde sind.“

Die Fotos entstanden an einem Wochenende und zeigen „Gebäude, mit denen sich die Leute identifizieren können“, sagt Tankink. Gemeint sind damit unter anderem das Rathaus, die Dorenburg und die Kirchen der Gemeinde. Dort wurden Menschen mit Behinderungen von Annabell Kesser fotografiert.

Der Mediengestalterin geht es vor allem um die „Darstellung der Realität in all ihren Gegensätzen“. Die Auseinandersetzung mit kritischen Themen solle die Menschen zum Nachdenken anregen. „Auch für mich war es eine neue Erfahrung, die mir sehr viel Spaß gemacht hat“, sagte die Viersenerin.

Die Druckkosten für das projekt haben Grefrather Geschäftsleute und Unternehmer übernommen. Ab 1. November gibt es die knapp 1000 Kalender in verschiedenen Geschäften und Arztpraxen der Niersgemeinde.

„Gegen eine kleine oder größere Spende hat jeder Bürger so die Chance, das Projekt zu unterstützen“, sagte Natalie Tankink. Der Erlös aus dem Verkauf ist für die mobile Jugendarbeit in Grefrath und Umgebung. kwe

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