Grefrath Bald wird in Turbinenhalle gefeiert

Die Vermarktung des Girmes-Geländes schreitet voran. Bis Ende des Jahres ziehen noch einige neue Firmen ein.

Grefrath: Bald wird in Turbinenhalle gefeiert
Foto: Reimann

Oedt. Ein Bistro, ein Physiotherapeut, Ärzte und ein Friseur — bis Ende 2017 werden diese Geschäfte und Praxen in dem ehemaligen Verwaltungstrakt von Girmes eingezogen sein. „Es hat sich viel getan“, sagte am Montag Helmut Pasch (Archiv-Foto: Friedhelm Reimann), Geschäftsführer der Girmes Verwaltungs- und Entwicklungs-GmbH (GVE), im Gespräch mit der WZ. Und es gibt eine Firma, die Turbinenhalle, Schornsteingebäude, Färberei und Schlosserei in einen Eventbereich umwandelt, um dort Veranstaltungen durchzuführen.

Die Firma aus dem Kreis Viersen hat sich laut Pasch hauptsächlich auf Veranstaltungen mit Firmen spezialisiert. Und ist gewillt, den industriellen Charme der Räume zu erhalten. „Wie wir es uns immer gewünscht haben“, freut sich der Geschäftsführer. Der sich auch zufrieden darüber äußert, „dass wir zum Schluss aus mehreren Interessenten auswählen konnten“.

Die GVE hatte immer davon gesprochen, dass die Turbinenhalle, hinter der Mauer, an der auch die markante Uhr angebracht ist, ein Festsaal werden sollte. Die Halle hat eine Fläche von 401 Quadratmetern und ist zwölf Meter hoch. In wieweit Paschs Überlegung, im Innern eine Art gläsernen Wintergarten einzurichten, umgesetzt wird, bleibe abzuwarten. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen die Turbinenhalle in Betrieb nehmen.

Danach sollen die restlichen Räume nach und nach ausgebaut und gestaltet werden. Das sind der Schornsteinraum für Gastronomie, in dem eine Bar oder kleinere Feiern möglich sind. Dort sorgt der runde Fuß des 67 Meter hohen Ziegelturms für eine industriell-gemütliche Atmosphäre. Die ehemalige Schlosserrei und die alte Färberei sollen ebenfalls zum Eventbereich umgebaut werden.

Ein 350 Meter langer Gang trennt die beiden Hauptschiffe des Girmes-Komplexes. Dort hatte sich die GVE einen Mall-Charakter vorgestellt, an deren jeweiliger Seite, Geschäfte und Kleinbetriebe angesiedelt sind. Dieses Konzept ist nun teilweise umgesetzt. In dem Teil, der am Privatweg zwischen Fabrik und Villa Girmes liegt, ist bereits ein Orthopädieschuhmacher zu finden. Bis Ende des Jahres soll dort das bereits erwähnte Bistro geöffnet haben, mit einem örtlichen Betreiber. „Der neben Frühstück auch Mittagessen anbieten will. Das haben sich die Mitarbeiter, die bereits auf dem Girmes-Areal arbeiten, gewünscht“, berichtet Pasch.

Ein Physiotherapeut aus dem Kreis Viersen wird dort eine Praxis und einen Reha-Sportbereich einrichten. Ebenso wie Ärzte, die Flächen in der ersten Etage anmieten wollen. Dazu kommen ein Friseur sowie eine weitere Firma, die in der ehemaligen Muster-Abteilung den „Loft-Industrie-Charakter“ schätze und schließlich möchte Helmut Pasch mit seinem Steuerberaterbüro ins Dachgeschoss ziehen. Und die Musical-Schule Stage Dream will voraussichtlich auch noch im Jahr 2017 Quartier in der ehemaligen Bank nehmen.

„Damit sind wir auf einem guten Weg“, sagt der Geschäftsführer. Von dem ursprünglich 60 000 Quadratmeter großen Areal, das die GVE 2013 erworben hatte, sind bis zum Ende des Jahres voraussichtlich nur noch 15 000 Quadrameter zu vermarkten. Pasch schätzt, dass in fünf Jahren auch diese weg sind. Geschäftsführer Helmut Pasch: „Wir hatten uns ja vorgenommen, das Areal nach und nach zu entwickeln. Und das setzen wir um.“ Neben den Hallen sind noch im Innenbereich die Zuwegungen und Parkplätze herzustellen.

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