Bahn frei zum 24-Stunden-Schwimmen

338 Starter gingen beim 24-Stunden- Schwimmen sportlich an den Start. Sie legten rund 3,4 Kilometer im Mittel hinter sich.

Grefrath. Ein Tag, viele Rekorde: Bei der 15. Auflage des 24-Stunden-Schwimmens der DLRG Grefrath im Hallenbad an der Stadionstraße gab’s sportliche Topleistungen zu bestaunen. 338 Teilnehmer legten durchschnittlich 3436 Meter hinter sich — neue Bestmarke der Veranstaltung bislang. Der fleißigste Schwimmer war mit 1740 Bahnen (43,5 Kilometer Strecke) Marco Weber vom SV Aegir Kempen. Für diese Leistung bekam er am frühen Samstagmorgen Urkunde, Pokal und ganz viel Beifall.

Zu diesem Zeitpunkt waren viele Aktive einfach nur müde. Die lange Schwimmnacht hatte ihre Spuren hinterlassen. Zu Anfang der 24 Stunden am Freitag zeigten schon die Kleinsten bemerkenswerte Leistungen. So auch die erst dreijährige Daphna Wassen aus Grefrath, die sechs Bahnen und damit 150 Meter schwamm, was noch nie ein so junges Schwimmtalent beim 24-Stunden-Schwimmen geschafft hat.

Freitag, kurz vor 18 Uhr: Fast die Hälfte der 24 Stunden ist vorbei. Der neunjährige Cedric hat richtig viel Spaß im kühlen Nass, aber er friert und hat schon leicht blaue Lippen nach stattlichen 4650 Metern. Trotzdem will Cedric erneut ins Wasser. Der elfjährige Julian unterstützt ihn dabei. Er hat schon 7600 Meter geschwommen. Daniel, 13 Jahre alt. der 6650 Meter absolvierte, findet die DLRG-Veranstaltung „echt cool.“

Inzwischen hat auch der älteste Teilnehmer Manfred Hooge (Jahrgang 1936, einstiger DLRG-Vorsitzender) das Wasser nach guten 3100 Meter verlassen. Der jetzige Chef Thomas Türk hatte beim größten Grefrather Schwimmfest hat alle Hände voll zu tun: Schwimmzeiten festhalten, Urkunden fertigen.

Samstagnacht, zwei Uhr: Die Antoniusschützen ziehen ein. Mit einem Brudermeister Guido Ellerwald, der Geburtstag hat, und mit Schützen und Offizieren, die gerade vom feuchtfröhlichen Abbau der Prunkbäume kommen. Spontan bilden sie eine Mannschaft und tauchen in die Grefrather „Unterwasserwelt“ ein. Letztlich schaffen die Schützen 10 650 Meter und belegen in der Mannschaftswertung Platz sieben.

Gleichzeitig erzählt DLRG-Vorsitzender Thomas Türk von seinem aktuellen Vorhaben: „Wir bitten die Bürger, uns zu unterstützen. Wir nehmen am Wettbewerb ,DiBDu und Dein Verein’ teil und möchten 1000 Euro für die Vereinskasse gewinnen. Es wäre schön, wenn möglichst viele im Internet für uns abstimmen.“

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