Grefrath 760 Starts im Grefrather Hallenbad

Beim 13. Dorenburg-Cup des Schwimmclubs machten mehr als 230 junge Schwimmer in verschiedenen Disziplinen mit.

Grefrath: 760 Starts im Grefrather Hallenbad
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Viele Eltern und Großeltern schwitzten ob der subtropischen Temperaturen ganz schön, obwohl sie nicht in der Sonne lagen. Sie mussten auch dann noch erlebten, dass sich ihre Kinder und Enkel — wenn auch nur für kurze Zeit — erfrischen und ins kühle Nass springen durften. Der Grefrather Schwimmclub hatte nämlich zum Dorenburg-Cup ins frisch sanierte Hallenbad eingeladen. Zu einem Event, das sich diesmal, es war der 13. Cup, mehr als 230 junge Schwimmer und Schwimmerinnen nicht entgehen lassen wollten.

„Jetzt brauch ich erst einmal ein Wasser“, meinte Jan Tekath. Er hatte im kleinen Foyer des Bades die Gewinner und Platzierten der ersten Wettkämpfe nach vorne gebeten. Auch dort stand man dicht gedrängt, als unter anderem SC-Vorsitzender Peter-Michael Kugel die Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen ausgab. Er hatte richtig was zu tun.

Denn mehr 200 Mal wurden die Teilnehmer aus 16 Vereinen auf den vier 25 Meter-Bahnen über die verschiedenen Disziplinen geschickt. Sie waren zwischen sechs und 20 Jahre alt. Es ging über die 50-Meter-Distanzen im Brust-, Schmetterlings-, Rücken- und Freistilschwimmen, bei den älteren Jugendlichen über die 100-Meter-Lagen mit insgesamt rund 760 Einzelstarts. Außerdem kamen etwa 30 Staffeln dazu.

Mehr als 20 Helfer des Grefrather Vereins waren neben den vielen Zeitnehmern im Einsatz, kümmerten sich um die gesunde, manchmal auch kalorienhaltige Kost — Stichwort Kuchenbuffet. Etwa zehn junge Sportler des Grefrather Clubs zogen sich aber auch die Badehose oder den Badeanzug an. Darunter war die 14-jährige Melina Schacks, die ansonsten in die Klasse 8c des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums in Kempen geht. „Ich habe schon 23 Mal gewonnen“, sagte sie vor ihren Starts. Es sollten wenig später über die 50 Meter Schmetterling und Brust, die Siege Nummer 24 und 25 dazu kommen.

Nicht so optimal lief es hingegen für die neunjährige Josephine vom Dülkener SV. „Ich habe noch eine kleine Verletzung am Knie, konnte daher über die Bruststrecke nicht alles geben“, sagte Josephine, die diesmal nicht ganz vorne anschlug. Sie war etwas traurig, zumal gerade wenige Meter weiter ihr Vereinskamerad Fabian Depta (11) ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Fabian siegte in seiner Wettkampfklasse über 50 Meter Brust, vor Sebastian und Tim, ebenfalls aus Dülken. Verantwortliche vom Dülkener SV wiesen noch darauf hin, dass am 18. und 19 März im Bad Ransberg in Viersen ein großes Jubiläums-Schwimmfest mit über 400 Teilnehmern stattfindet.

Mit zwölf Teilnehmern war die DJK Teutonia St. Tönis vertreten. Auch dieser Verein stellte einige Sieger. So holte sich unter anderem die 13-jährige Marie-Luise Musrol in glatten 33 Sekunden den Sieg über 50-Meter-Schmetterling. „Ich bin direkt nach meinem Seepferdchen in den Verein eingetreten, das dürfte vor etwa acht Jahren gewesen sein“, sagte Marie-Luise, die schon zu fast 100 Siegen gekommen war. Für sie stand fest: „Ich bleibe eine Schwimmerin, auch wenn ich ab und zu auch gerne reite.“

Der Schwimmverein Willich schickte ein Dutzend Aktive nach Greftrath. „Schade, dass es diesmal nicht bis ganz nach vorne geklappt hat“, sagte die 19-jährige Nadine Hammers, die sich dennoch über ihren zweiten Platz in der Brust-Disziplin freute. Wie natürlich die männliche Jugend aus Grefrath, Jahrgang 2009, die die Freistil-Staffel gewann. Die größte Anzahl beim 13. Dorenburg-Cup stellte mit 35 Schwimmern und Schwimmerinnen die SG Bayer Uerdingen, vor ASV Einigkeit Süchteln (32).

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