Grefrath: Mit guter Laune begeistern

Am Ende kann es nur einen geben – doch in Grefrath gibt es vier Bürgermeister- Kandidaten. Für die FDP tritt Reiner Wolff an. Der Hobbymusiker steht auch im Haushalt seinen Mann.

Grefrath. Gute Laune ist garantiert, wenn Rainer Wolff zur Gitarre greift. Ein fetziger Western-Song, ein paar flotte Sprüche - und die Stimmung steigt. "Musik und Feiern machen Spaß", sagt Wolff. Und wird schnell ernst, wenn’s um Politik geht: "Es tut sich nix in Grefrath, seit zehn Jahren wird in der Politik nur geredet", klagt er. Darum will er als Bürgermeister für mehr Schwung sorgen.

Dass er Neues bewegen kann, hat der 50-jährige Betriebswirt bereits bewiesen: Als seine Firma ihn versetzen wollte, machte sich Wolff selbstständig, gründete mit seiner Frau in Grefrath einen Catering-Service - mit Erfolg: "Läuft ganz gut", sagt der gebürtige Wuppertaler und lacht.

Er lacht überhaupt gerne, auch über sich selbst: "Nur über Menschen, die viel reden, aber nichts tun, kann ich nicht lachen, da kriege ich so einen Hals", sagt er und zeigt schelmisch auf sein Doppelkinn.

Abschalten kann der dreifache Familienvater Wolff, der seit 1990 in der Niersgemeinde lebt und seit acht Jahren in der FDP aktiv ist, im Garten, beim Radeln oder alle paar Jahre mal beim Urlaub in Mittelamerika. Oder er singt zur Gitarre seinem Hund Johannes vor, wie er scherzhaft das Border-Collie-Weibchen nennt.

Wenn’s sein muss, steht Wolff auch im Haushalt seinen Mann: "Ein Hemd bügle ich in vier Minuten." Größeres hat er in der Politik vor, etwa "endlich Firmen ansiedeln und die Ortskerne verschönern". Dabei gibt sich der FDP-Mann zuversichtlich: "Ich glaube, ich kann gut andere Leute begeistern und in Grefrath für einen Aufschwung sorgen."

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