Drogenrazzia: Spuren führen nach Nettetal

Nettetal. Mit einem Großaufgebot von 200 Einsatzkräften sind die Beamten der Ermittlungskommission „Rose“ am frühen Donnerstagmorgen gegen eine mehrköpfige Gruppe im Rheinland und in den Niederlanden vorgegangen.

Drogenrazzia: Spuren führen nach Nettetal
Foto: Polizei

Die Personen stehen im Verdacht, sich als international agierende Drogenhändler zu betätigen. Laut Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal gab es auch Hausdurchsuchungen in Nettetal.

Die Beamten waren ab 3 Uhr in der Nacht im Einsatz. Mithilfe niederländischer Kollegen durchsuchten sie 18 Objekte in Wuppertal, Remscheid, Duisburg, Nettetal, Meerbusch, Venlo und Rotterdam. Dabei vollstreckten sie sechs Haftbefehle und nahmen drei weitere Personen vorläufig fest. Wie die niederländische Polizei berichtet, wurde einer der Gesuchten — ein Mann aus Venlo — am Düsseldorfer Flughafen gefasst. Welche Rolle die durchsuchten Objekte in Nettetal spielen, könnten die Ermittler erst am Freitag sagen, erklärte Oberstaatsanwalt Wolftilman Baumert.

Staatsanwaltschaft und die Polizei Wuppertal ermitteln seit Oktober 2016 gegen die Gruppe von 16 Frauen und Männern zwischen 28 und 62 Jahren, die in Wuppertal, Remscheid, Duisburg, Meerbusch und den Niederlanden wohnen. Vier Hauptverdächtige aus Wuppertal sollen Kokain und Amphetamin aus den Niederlanden über Wuppertal ins europäische Ausland transportiert haben.

Bei der Razzia am Donnerstag stellte die Polizei sechs hochwertige Autos sicher. Zudem beschlagnahmten sie 110 000 Euro Bargeld sowie zwei Uhren im Wert von jeweils rund 500 000 Euro und entdeckten eine Marihuanaplantage mit knapp 420 Pflanzen. Die Ermittlungen dauern an. emy

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